Kommentar
15:38 Uhr, 28.07.2015

Zwei Techniken, eine Strategie: Wie sich Fundamentaldaten und Charttechnik ergänzen

Der Blick über den Tellerrand eines Metiers hinaus kann sich lohnen, die Kombination aus Chart- und Fundamentaltechnik führt in der Regel zu einem Wettbewerbsvorteil.

Für mich geht es beim Traden vor allem darum, so viele Fehltrades wie möglich zu vermeiden. An diesem Prinzip richte ich alle meine Handelsstrategien aus. Dass das Sinn macht, weil ich dadurch meine Verluste minimiere, liegt auf der Hand. Komplizierter wird es, wenn ich sage, dass ich Fundamentaldatenanalyse und Charttechnik verbinde und dadurch einen Wettbewerbsvorteil erlange. Wie das funktioniert, erkläre ich in diesem Artikel.

Gastbeitrag von Timo Kunze

Warum es sinnvoll ist, ein Bias zu erstellen

Die Psyche soll beim Traden das A und O sein. Darin sind sich viele Trader einig. Da ich das auch so sehe, habe ich mir eine Möglichkeit überlegt, wie ich sie in den Griff bekomme. Für mich besteht das Problem mit der Psyche darin, dass ich jeden Trade anzweifle, der nicht sofort in die gewünschte Richtung läuft. Habe ich überhaupt die richtige Richtung gewählt? - Das ist die Frage, die ich mir dann stelle. Und sie lenkt mich ab vom Wesentlichen: Das richtige Timing für den Einstieg in die nächste Position zu finden.

DIE PSYCHE AUSTRICKSEN

Um mich auf das Wesentliche konzentrieren zu können, schalte ich das Unwichtige aus - Ich erstelle mir ein Bias (englisch bias = Vorurteil). Ein Bias ist die Annahme, ob der Kurs, den ich traden will, steigen oder fallen wird. Diese Richtungs-Entscheidung treffe ich nach Auswertung und Interpretation der relevanten Fundamentaldaten. Habe ich mein Bias einmal festgelegt, trade ich ausnahmslos die angenommene Richtung.

Ein wenig subtiler: Mit Hilfe meines Bias kann ich die Frage, ob long oder short, ausblenden. Sie stellt sich nicht mehr beim Intraday-Traden. Die Frage ist nur noch, einsteigen oder nicht einsteigen. Und diese Frage beantwortet mir die Charttechnik. Sie zeigt mir anhand von wiederkehrenden Mustern, wie ich eine Position in dem von mir mittels Bias entwickelten Asset aufbauen kann.

WENIGER VERLIEREN, MEHR GEWINNEN

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Es lohnt sich, die Trendbewegung zu traden: Die Bewegung nach unten ist wesentlich größer als jede Aufwärtsbewegung. (Screenshot: Timo Kunze)

Mithilfe eines Bias kann ich zudem Fehltrades vermeiden. Meine Erfahrung: Die Trefferquote bei der Trendbewegung ist größer als bei der Gegenbewegung (Pullback), weil der Kurs nach einer Trendbewegung sehr schnell fällt oder steigt. Die Gegenbewegung ist daher mit hoher Wahrscheinlichkeit schon zu Ende, bevor ich das gültige Signal für den Einstieg in die Position bekomme.

Hinzu kommt: Ich kann höhere Gewinne machen. Zum einen, weil die Trendbewegung länger läuft als die Gegenbewegung, zum anderen, weil ich Dank Bias auf das gleiche Pferd mehrfach aufsitzen kann: Ich kann ein und die selbe Richtung sowohl intraday als auch langfristig traden. Insgesamt versuche ich, die Trendrichtung solange wie möglich auszureizen.

Welche Wirtschaftsdaten helfen, ein Bias zu erstellen

Ein Bias kann man auf verschiedene Arten erstellen. Welche Möglichkeit für einen selbst die richtige ist, hängt davon ab, ob man charttechnisch und/oder nach Fundamentaldaten tradet. Charttechniker bilden ihre Erwartung anhand der Analyse bisheriger Kursverläufe. Beim Traden nach Fundamentaldaten werden dagegen ökonomische Kennzahlen (Unternehmenskennzahlen beim Aktien-Trading, volkswirtschaftliche Größen beim Forex-Trading) ausgewertet und interpretiert.

Da ich selbst vorrangig Forex trade, interessieren mich zunächst nur volkswirtschaftliche Wirtschaftsdaten. Und hier auch nur solche, die einen Einfluss auf die Kursverläufe von Währungen haben. Denn beim Forex-Trading verdient man sein Geld mit den Kursschwankungen von Währungen. Insgesamt kommen hier viele Faktoren in Frage. Aus meiner Erfahrung heraus gibt es aber einige Kennzahlen, die von besonderer Bedeutung sind und die ich hiermit zur Debatte stelle.

BIP-WACHSTUM

Zwischen Wirtschaftswachstum und Attraktivität von Währungen soll ein positiver Zusammenhang bestehen: Ist das Wachstum einer Wirtschaft stark, dann gilt diese als robust und die jeweilige Währung als attraktiv. Verlangsamt sich das Wirtschaftswachstum, verliert die Währung an Attraktivität. Sie wird weniger nachgefragt. Ein Maß für das Wachstum einer Wirtschaft ist das BIP.

VERZINSUNG VON KAPITAL

Neben dem BIP-Wachstum soll auch die Entwicklung der Zinsen Einfluss auf die Währungskurse nehmen. Die Annahme: Kapital wandert dorthin, wo die Verzinsung von Geldanlagen am höchsten ist. Dem liegt der Marktmechanismus zu Grunde, dass die Aussicht auf steigende Zinserträge in einer Volkswirtschaft (ausländische) Investoren anzieht. Und Zinsen auf Kapital orientieren sich am Leitzins der jeweiligen Notenbanken.

Beispiel: Beträgt der Leitzins der amerikanischen Notenbank drei Prozent, der Leitzins der Europäischen Zentralbank ein Prozent, dann werden mehr Marktteilnehmer in den USA anstatt im Euroraum investieren. Dadurch steigt die Nachfrage nach US-Dollar und die Währung wird zunehmend attraktiver. Das kann soweit gehen, dass Marktteilnehmer Schulden im Inland aufnehmen, um in Geldanlagen im Ausland zu investieren. Dann spricht man von so genannten Currency Carry Trades.

INFLATION UND PREISINDIZES

Auch die Inflation lohnt es sich im Blick zu haben. Ohne sie soll kein Wirtschaftswachstum möglich sein. Eine zu hohe Inflation soll jedoch Wirtschaftswachstum hemmen. Diese Diskrepanz auszugleichen, ist Aufgabe der Zentralbanken. Eine Inflationsrate von maximal zwei Prozent soll Wirtschaftswachstum ankurbeln und gleichzeitig die Belastung durch Preissteigerungen gering halten.

Ein Tipp: Bei der Auswertung von Inflationsraten können Rohstoffpreise mit in die Betrachtung einbezogen werden. Die entsprechenden Indizes gelten als Frühindikatoren für die Inflation. Auch lokale Besonderheiten gilt es unter Umständen zu beachten: In Neuseeland ist beispielsweise der Global Dairy Trade Price Index (Milchpreisindex) eine wichtige Kennzahl für die Inflation. Denn durch ihn lassen sich auch Rückschlüsse auf Exporteinnahmen ziehen.

ENTSCHEIDUNGEN DER POLITIK

Wirtschaftspolitische Entscheidungen sollen Effekte auf die Realwirtschaft haben. Deswegen berücksichtige ich sie in meiner Fundamentaldatenanalyse. Aktuell verfolge ich vor allem die Diskussion um die Krise in Griechenland. Die spannende Frage für mich ist: Welche Auswirkungen hätte ein Schuldenschnitt auf den Euro? Vertreter der deutschen Industrie warnen beispielsweise: Das gesamte Fundament der Eurozone drohe ins Wackeln zu geraten, sollten bestehende Verträge und europäische Regelungen zu Gunsten Griechenlands in Frage gestellt werden. Solche Unsicherheiten könnten dazu führen, dass der Euro noch weiter zurück fällt.

Wo Sie die Daten herbekommen

AUS TAGESZEITUNGEN UND VON BANKEN

Um mich tagesaktuell über die Rahmenbedingungen wirtschaftlichen Handelns zu informieren, lese ich täglich Zeitung. Zudem geben Tageszeitungen Optionen, wie man wirtschaftspolitische Zusammenhänge erklären kann. Des Weiteren nutze ich Research-Publikationen von Banken. Ich weiß, viele sehen diese Angebote kritisch. Ich halte sie jedoch für eine gute Quelle. Denn mein Ziel ist es, mir eine eigene Meinung über die Marktbewegung zu bilden, die sich aus verschiedenen Quellen ergibt. Dass die Wirtschaftsdaten übersichtlich in Grafiken und Tabellen aufbereitet sind, ist ein weiterer Pluspunkt.

AUS DEM ÖKONOMISCHEN KALENDER

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Wirtschafts-News auf einen Blick: Im ökonomischen Kalender von Godmode-Trader werden News mit einem Ausrufezeichen versehen, wenn sie eine hohe Volatilität bewirken können. (Quelle: www.godmode-trader.de)

Ganz oben auf meiner täglichen Agenda steht neben Zeitung lesen auch der Blick in den ökonomischen Kalender. Er informiert mich über alle im Laufe des Handelstages anstehenden News. Neben Zeitpunkt der News, Währungsraum oder Land werden auch Art der News sowie Prognose und letzte Zahl der letzten Erhebung veröffentlicht. Das alles verschafft mir einen guten Überblick und strukturiert meinen Tradingtag. Wenn die News veröffentlicht worden sind, wird zudem der aktuelle Wert zeitnah in den Kalender eingetragen.

VON ZENTRALBANKEN

Generell gilt: Eine Stunde vor News eröffne ich keine Positionen mehr, die auf kleineren Zeiteinheiten basieren. Das gilt insbesondere bei Ankündigungen von Zentralbanken. Die Reden von Janet Yellen und Mario Draghi schaue ich mir im Live Stream an - und stelle mir dabei stets die Frage: Welches Verhalten wollen sie bei den Marktteilnehmer provozieren? Fakt ist: Die Aufgabe der Zentralbanken ist es, der konjunkturellen Entwicklung antizyklisch entgegen zu wirken.

Wie man ein Bias erstellt: Drei Beispiele

Bisher habe ich gezeigt, welche Faktoren bei der Fundamentaldatenanalyse wichtig sind und wo diese zu finden sind. Jetzt erkläre ich, wie ich ein Bias erstelle. Zunächst ist es wichtig zu verstehen, worum es im Kern geht: Ein Bias soll helfen, relativ schwache und relativ starke Assets zu finden, um diese dann zu kombinieren. Wie ich das mache, zeige ich Ihnen anhand der folgenden drei Beispiele.

Vorab: Beim Forex trade ich insbesondere die Major Currency Pairs: EUR/USD, USD/JPY, GBP/USD, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD. Erstens weil diese Währungen sehr liquide sind. Zweitens weil es sich beim US-Dollar und Euro um die beiden wichtigsten Weltwährungen handelt. Und drittens weil der US-Dollar von besonderer Bedeutung ist, da der mit Abstand größte Teil des internationalen Zahlungsverkehrs in US-Dollar abgewickelt wird.

BEISPIEL 1: BIAS EUR/USD SHORT

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Deutlich zu erkennen: Ein Trendbruch leitet den Abverkauf des Euro gegenüber dem US-Dollar ein - ausgelöst von Draghis Rede im Mai 2014, ausgebremst von Yellens Rede im März 2015. (Screenshot: Timo Kunze)

Anfang Mai 2014 warnte Draghi, dass der anhaltend starke Euro und die niedrige Inflation zunehmend zur Belastung für die Wirtschaft der Eurozone werden. Da er gleichzeitig geldpolitische Maßnahmen in Aussicht stellte, galt eine Abwertung des Euro als sehr wahrscheinlich. Ebenfalls im Mai kündigte Yellen eine Zinserhöhung der amerikanischen Notenbank für das erste Quartal 2015 an. Die dementsprechend zu erwartende Aufwertung des US-Dollar gepaart mit der zu erwartenden Abwertung des Euro bildeten mein vorläufigen Bias.

Danach war die entscheidende Frage: Würde sich der bisherige Aufwärtstrend des EUR/USD umkehren und wenn ja, wann? Die Antwort darauf gab beziehungsweise gibt die Charttechnik. Diese sieht eine Trendumkehr erst dann als gegeben, wenn das letzte höhere Tief oder das letzte tiefere Hoch durchbrochen ist.

Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Beim EUR/USD lag das letzte höhere Tief bei 1,35. Dieses wurde im Juli durchbrochen, als sich der Kurs nach mehrwöchigem Verharren in der Unterstützung abermals abwärts bewegte. Das war das charttechnische Signal, das mir nicht nur mein Bias bestätigte. Es gab mir auch das Go, den EUR/USD ab jetzt nur noch short zu handeln.

Mein Bias hatte sich erst aufgelöst, als Yellen in ihrer Rede Mitte März 2015 sagte: Ein zu starker US-Dollar könne der amerikanische Wirtschaft schaden, das Wirtschaftswachstum ausbremsen. Bedeutung: Entweder werde die Fed am Währungsmarkt intervenieren, um den US-Dollar künstlich zu schwächen. Oder die für das erste Quartal 2015 angekündigte und bis dato nicht erfolgte Erhöhung der Leitzinsen werde noch weiter hinausgezögert. Letzteres war für mich das wahrscheinlichere Szenario, da die direkte Intervention am Devisenmarkt eher selten eingesetzt wird.

BEISPIEL 2: BIAS ROHSTOFFE SHORT

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Der Pfeil markiert den Zeitpunkt, an dem die relative Stärke des US-Dollar und die relative Schwäche der Rohstoffpreise erkennbar wird. Aufgrund der negativen Korrelation entwickeln sich beide zunehmend auseinander. Zum gleichen Zeitpunkt startete auch der Abverkauf des Euro gegenüber dem US-Dollar (s. oben). (Quelle: www.stockcharts.com)

Wie gesagt: Ein Großteil der Rohstoffe wird in US-Dollar gehandelt. So soll zwischen US-Dollar und Rohstoffpreisen eine negative Korrelation bestehen. Daher ist es sinnvoll, die Rohstoffpreise im Blick zu haben. Die Entwicklung der Rohstoffpreise wird beispielsweise im Rohstoffpreisindex (CRB) abgebildet.

Ab Juli 2014 war klar zu erkennen, dass der US-Dollar deutlich aufwertet und der Rohstoffpreisindex ebenso deutlich nachgibt. Die relative Stärke des US-Dollar zeigte sich auch im Abwärtstrend des Euro gegenüber dem US-Dollar, der umgekehrt betrachtet ein Aufwärtstrend des US-Dollar gegenüber dem Euro ist. Mein Bias sah dementsprechend vor, Rohstoffe nur noch short zu handeln.

Hinweis: Hierbei habe ich das Bias nicht direkt aus den Fundamentaldaten und der Charttechnik heraus gebildet, sondern aus weitergehenden Überlegungen zum EUR/USD hergeleitet. Die relative Stärke des US-Dollar und die relative Schwäche der Rohstoffpreise war dabei für mich handlungsleitend.

BEISPIEL 3: BIAS USD/CAD LONG

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Auch dieser Chart zeigt die US-Dollar-Stärke. Sie setzt ein ab dem Pullback-Tief im Juli 2014. Weiter gut zu erkennen: Der Aufwärtstrend ist vor dem Pullback-Tief moderat, danach entwickelt er sich zügiger als vorher. (Screenshot: Timo Kunze)

Die US-Dollar-Stärke weiter gedacht: Schwache Rohstoffpreise haben Rückwirkungen auf diejenigen Volkswirtschaften, die einen großen Teil ihres BIPs durch den Export von Rohstoffen erwirtschaften. Das wäre zum Beispiel Kanada. Meine weiterführende Überlegung war also, USD/CAD long zu handeln.

Erklärung: Den Bias für den US-Dollar hatte ich schon. Der Bias für den Kanadische Dollar basiert auf der Fundamentaldatenanalyse. Die schwachen Rohstoffpreise bedeuten weniger Erlöse für die kanadische Wirtschaft, wodurch sich das BIP-Wachstum zumindest abschwächen sollte, mit der Folge, dass der Kanadische Dollar abwertet.

Fazit: Wie Fundamental-Bias und Charttechnik zusammen arbeiten

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So kann ein Bias den Intraday-Handel unterstützen: Beim Traden von markanten Hochs und Tiefs generiert der Handel in Richtung Bias profitablere Trades als der in entgegengesetzte Richtung. (Screenshot: Timo Kunze)

Wenn Sie Währungen handeln, sollten Sie sich zunächst überlegen, welche Sie handeln wollen und warum. Beim Treffen dieser Entscheidung kann Ihnen die Fundamentaldatenanalyse helfen. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Diese Analyse mache ich nicht nur einmal alle halbe Jahre, sondern wöchentlich. Denn die Wirtschaft und damit die Entwicklung der Währungen wird permanent von erwarteten und unerwarteten Ereignissen beeinflusst. Ein weiterer Grund für die ständige Analyse: Sie erkennen spätestens am Ende der Woche, ob Sie mit Ihrem Bias falsch liegen.

Ihre Fundmental-Bias ist solange ein Entwurf, bis sie durch ein charttechnisches Signal bestätigt wird. Diese Bestätigung stellt dann das charttechnische Bias dar. Beispiel: Beim EUR/USD war das charttechnische Bias zunächst EUR/USD long. Das Fundamental-Bias war EUR/USD short, weil Draghi gesagt hatte, der Euro sei zu stark. So standen sich zwei Annahmen gegenüber. Erst mit dem Trendbruch bei 1,35 wechselte der charttechnische Bias auf short - und beide Annahmen passten zusammen.

Passen sowohl Fundamental- als auch charttechnische Bias zusammen, stehen Sie auf der sicheren Seite. Denkbar ist ja auch der Fall, dass das charttechnische Bias in eine Richtung geht, das Fundamental-Bias in eine andere. Hier müssten Sie sich für die eine oder andere Richtung entscheiden und hätten damit eine höhere Unsicherheit beim Traden.

Ein bereits funktionierendes Bias sollten Sie zügig und umfassend ausreizen. Das können Sie, indem Sie entsprechend Ihrer Annahme sowohl kurzfristige als auch langfristige Positionen eröffnen. Und indem Sie weitere Kombinationsmöglichkeiten für Ihr Bias finden und prüfen. In meinem Beispiel war der Schlüssel der starke US-Dollar. Aus diesem Bias hatte ich weitere Überlegungen abgeleitet - drei davon habe ich Ihnen vorgestellt.

Ihr Timo Kunze
http://www.brokerdeal.de

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Über den Experten

Michael Hinterleitner
Michael Hinterleitner

Michael Hinterleitner ist seit 2006 Redakteur und Trader bei GodmodeTrader.

Bereits 1998 der Faszination Börse erlegen, wurde Trading neben dem Studium der Wirtschaftswissenschaften zu seiner Hauptbeschäftigung. Sein Fokus: Aktien. Neben der täglichen spannenden Jagd an den Börsen kam 2011 die Idee zu einem neuen Brokervergleich, der nicht nur einen detaillierten Blick hinter die Kulissen erlaubt, sondern auch handfeste Vorteile für Mitglieder bringt.

Als Mitbegründer der Vergleichsplattform BrokerDeal.de hat sich Michael Hinterleitner zum Ziel gesetzt, Licht in den Brokerdschungel zu bringen. Er erklärt, worauf es bei der Brokerwahl ankommt, welche Anbieter für welche Bedürfnisse Sinn macht und auf welche Unterschiede man bei den Produkten und der Ausführungsqualität achten sollte.

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