Zurückhaltung der Fed lässt US-Rendite und Dollar steigen
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Während in den USA – getrieben vor allem von Hedgefonds - die Renditen der langjährigen Treasuries steigen, bleibt die Rendite 10jähriger deutscher Bundesanleihen unberührt von diesem Aufwärtsdruck, stellt Axel Botte, Marktstratege beim französischen Vermögensverwalter Ostrum Asset Management, in seinem aktuellen „Strategy Weekly“ fest. Er erwartet, dass sich in dieser Woche – abgesehen von den US-Wahlen und der Sitzung des Offenmarktausschusses der Fed (FOMC) – die Ankündigung der vierteljährlichen Refinanzierung des Bundeshaushalts als weiterer Motor für den Anleihenmarkt erweisen wird.
Botte „Spekulative Investoren häufen Short-Positionen an, die zum Anstieg der 10-Jahres-Renditen auf 0,87 Prozent und zu einer steiler werdenden Zinskurve beitragen (128bp zwischen 5- und 30jährigen Treasuries). Duration könnte noch weiter verkauft werden, da die Fed offensichtlich noch nicht bereit ist, die durchschnittliche Laufzeit der von ihr anzukaufenden Anleihen zu verlängern.
Die Zurückhaltung der US-Notenbank, ihre Bilanz weiter auszuweiten, stärkt den Safe-Hafen-Status des Dollar. Die Abwertung des Euro wiederum erwies sich als unzureichend, um die kurzfristigen Inflationserwartungen inmitten der fallenden Ölpreise zu stützen. Die Breakeven-Rate für die 10-jährigen inflationsgeschützten US-Staatsanleihen (TIPS) blieb hingegen unverändert bei 170 Basispunkten.“
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