Analyse
13:10 Uhr, 14.04.2020

ZOOPLUS - Auf Messers Schneide

Vom Highflyer zum Downflyer? Noch vor Wochen war das Wertpapier als Profiteur der Coronakrise eingestuft wurden. Mittlerweile sind sich Anleger da etwas unsicherer geworden.

Erwähnte Instrumente

  • zooplus AG
    ISIN: DE0005111702Kopiert
    Kursstand: 103,200 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit wird sich die Coronakrise beim Umsatz des Onlinehändlers für Tiernahrung durch den Shutdown der letzten Wochen bemerkbar machen. Doch reicht dies Anlegern als Argument für einen Kauf der Aktie aus? In den letzten Wochen wurde der SDAX-Wert stark gezockt, sowohl von Käufern als auch von shortorientierten Anleger, wie aus dem Chartbild sichtbar wird. In den letzten Tagen konnte der Wert keine klaren Impulse nach oben setzen. Heute folgte eine Abstufung des Ratinghauses Quirin. Sind das bereits bärische Vorzeichen oder alles nur eine Ruhepause der Käufer?

Spannende Entscheidungsphase

Erst kürzlich konnte man noch Setups auf der Longseite entwerfen, da es der Aktie nach langer Zeit wieder gelang etwas Auftrieb zu finden und sich gegen den seit 2018 etablierten Abwärtstrend zu stemmen. Ende März folgte sogar der Ausbruch aus der Abwärtstrendlinie, welches aus technischer Sicht für einen Trendwechsel sprach. Doch der Rückfall unter die Trendlinie folgte prompt. Seither wurde erneut ein Ausbruch versucht, doch auch dieser schlug fehl. Seit letzter Woche wird erneut direkt an der Abwärtstrendlinie gependelt. Nun ist alles wieder möglich, sowohl ein dritter Ausbruch-, bzw. Trendwechselversuch sowie ein Abprallen an der Abwärtstrendlinie. Das Kräfteverhältnis der zwischen Bullen und Bären ist wieder gleich. Deshalb sollte man, falls man noch nicht investiert wird, zunächst an der Seitenlinie verharren und den Richtungsentscheid abwarten. Es ergeben sich zwei Verlaufsmöglichkeiten:

  1. Gelingt es den Käufern nicht erneut einen Ausbruchsversuch zu starten, so werden Verkäufer die Gunst der Stunde nutzen. Ein erstes Ziel einsetzender Verkäufe liegt bei 90,20 EUR. Würde dieses Level fallen, müssen Kurse bei 65,10 - 69,30 EUR eingeplant werden.
  2. Der Kurs wird über die Abwärtstrendlinie gehievt und Versuch Nr. 3 gelingt. In diesem Fall liegen Ziele bei 127,40 EUR und bei 149 EUR. Bei Kursnotierungen über 110 EUR wird diese Variante ausgelöst.

Beide Szenarien sind momentan möglich. Falls das Wertpapier an Momentum verlieren sollte und weiter pendelt, ohne klare Zeichen zu setzen, so sollte der 14. Mai im Auge behalten werden. Hier veröffentlicht das Unternehmen seine Quartalszahlen, welche mit Spannung erwartet werden dürfte. Spätestens hier werden die Karten neu gemischt.

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    Hamburg
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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