Analyse
10:40 Uhr, 01.12.2022

ZOOM - Eine hochriskante Wette

Die Entwicklung der Zoom-Aktie ist seit zwei Jahren eine Katastrophe. Irgendwann muss doch mal wieder die Sonne scheinen, oder?

Erwähnte Instrumente

  • Zoom Video Communications Inc. - WKN: A2PGJ2 - ISIN: US98980L1017 - Kurs: 75,430 $ (Nasdaq)

Die Zoom-Aktie befindet sich seit ihrem Allzeithoch bei 588,84 USD aus dem Oktober 2020 in einer massiven Abwärtsbewegung. Im Rahmen dieser Bewegung fiel der Wert auf ein Tief bei 70,43 USD, er verlor also vom Allzeithoch 88 %.

Nach diesem Tief vom 10. Oktober erholte sich die Aktie zwar 89,67 USD, gab diese Gewinne aber komplett wieder ab. Gestern notierte der Wert sogar auf einem neuen Tief bei 69,54 USD. Allerdings schoss die Aktie mit dem Gesamtmarkt am Abend deutlich nach oben und bildete eine lange weiße Tageskerze aus.

Startschuss für eine Rally?

Mit dem gestrigen Tag könnte ein Bodenbildungsversuch innerhalb eines Doppelbodens gestartet sein. Aber um diesen zu vollenden, müsste die Aktie stabil über 89,67 USD ausbrechen. Erst damit ergäbe sich ein Trendwendesignal. Das rechnerische Ziel läge dann bei 115,63 USD. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg, Erste wichtige Hürden liegen bei 77,44 USD und 79,77 USD. Solange die Aktie diese Hürden nicht überwunden hat, steckt der Bodenbildungsversuch noch in den Kinderschuhen.

Sollte der Wert aber per Tagesschlusskurs unter 70,43 USD abfallen, ergäbe sich ein Fortsetzungssignal für die Abwärtsbewegung der letzten zwei Jahre. Das nächste Ziel wäre das Allzeittief bei 59,94 USD.

Fazit: Die gestrige Tageskerze macht den Bullen etwas Hoffnung. Aber zu einem mittelfristigen Kaufsignal und einem neuen Aufwärtstrend ist es noch ein weiter Weg.

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Zoom Video Communications Inc.
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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