Analyse
10:10 Uhr, 26.11.2024

Zollankündigungen: Auto-Aktien unter Druck

Die ersten "Zoll-Opfer" sind nun angekündigt: Donald Trump will Strafzölle auf Waren aus Mexiko verhängen, und zwar nicht zu knapp: 25 %!

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Ein entsprechendes Dekret will der designierte Präsident am Tag seines Amtsantritts (20. Januar) unterzeichnen.

Trump begründete seine Entscheidung mit dem illegalen Drogen- und Menschenschmuggel über die Grenzen. Die Zölle würden so lange gelten, "bis Drogen, insbesondere Fentanyl, und alle illegalen Einwanderer aufhören, in unser Land einzudringen".

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Auch China muss mit zusätzlichen Zöllen in Höhe von 10 % rechnen, auch hier begründet Trump mit Fetanyl, welches aus China in die USA gelange.

Wer hoffte, dass die Handelspolitik Trumps besonnener ausfallen könnte als zunächst befürchtet, sieht sich heute ernüchtert.

Die Nominierung des als gemäßigt geltenden Hedgefonds-Managers Scott Bessent zum US-Finanzminister wurde an den Börsen zuvor mit Erleichterung aufgenommen.

Als Nächstes dürfte Europa auf der Trumpschen Zoll-Agenda stehen, aber auch so würden deutsche Konzerne leiden, da Mexiko ein beliebter, da günstiger Produktionsstandort z.B. für Autokonzerne ist. In Mexiko produzieren, in die USA liefern. Kein Wunder, dass die Aktien heute fallen.

Im Großen und Ganzen wurden deftige Zollmaßnahmen aber erwartet, es ist jetzt also nicht die totale Überraschung, was nun konkret angekündigt wurde.

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Es ist natürlich mit Gegenmaßnahmen zu rechnen. Wie Chinas Präsident Xi richtig sagt: Ein Handelskrieg kennt keine Sieger.

Alles wird durch die Zölle und Gegenzölle teurer, die großen Vorteile der internationalen Arbeitsteilung stehen auf dem Spiel. Man darf natürlich hoffen, dass jemand Trump noch davon überzeugt, dass diese Maßnahmen die Inflation anheizen werden, ein extrem wichtiges Thema für die Wähler.

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2 Kommentare

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  • Grulich
    Grulich

    BMW dürfte es ja gar nicht belasten, die haben doch Werke in den USA und können dort produzieren.

    12:15 Uhr, 26.11.
  • Thomas Berger
    Thomas Berger

    Verstehe nicht was DT damit zu tun hat und warum DAS jetzt den Kurs belastet!?

    11:18 Uhr, 26.11.

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Über den Experten

Daniel Kühn
Daniel Kühn
Freier Finanzjournalist

Daniel Kühn ist seit 1996 aktiver Trader und Investor. Nach dem BWL-Studium entschied sich der Börsen-Experte zunächst für eine Karriere als freier Trader und Journalist. Von 2012 bis 2023 leitete Daniel Kühn die Redaktion von stock3 (vormals GodmodeTrader). Seit 2024 schreibt er als freier Autor für stock3.
Daniel Kühn interessiert sich vor allem für Small und Mid Caps, Technologieaktien, ETFs, Edelmetalle und Kryptowährungen sowie für makroökonomische Themen.

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