Zinsmanipulationen erreichen die Deutsche Bank
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Bank muss sich wegen mutmaßlicher Zinsmanipulationen durch europäische Banken mit hohen Schadensersatzforderungen von Investoren auseinandersetzen. Eine zum Bankhaus Metzler gehörende Kapitalanlagegesellschaft habe sich in den USA an mehreren Sammelklagen gegen die Deutsche Bank und andere Banken beteiligt, die der Manipulation des Marktzinssatzes Libor bezichtigt werden, bestätigte ein Metzler-Sprecher am Sonntag einen entsprechenden Bericht des "Spiegel". „Das machen zurzeit sehr viele Kapitalanlagegesellschaften“. Dem Magazin zufolge lässt die Deutsche Bank seit Monaten von externen Prüfern untersuchen, ob ihre Händler an Manipulationen beteiligt waren. Zwei Mitarbeiter seien deswegen bereits entlassen worden.
Libor ist der Referenzzinssatz, zu dem sich Banken untereinander mit Geld versorgen. Meldet eine Bank einen hohen Liborsatz, kann dies als ein Anzeichen einer schwachen Kapitalausstattung gewertet werden. Der Chef der britischen Großbank Barclays, Bob Diamond, war am Dienstag im Zuge der Zinsaffäre zurückgetreten.
Die Deutsche Bank lässt seit längerem von externen Prüfern untersuchen, ob ihre Händler an Betrugsfällen beteiligt waren. Ein Sprecher der Bank lehnte am Sonntag eine Stellungnahme ab und verwies auf den jüngsten Quartalsbericht. Dort heißt es allgemein, dass das Unternehmen von verschiedenen Behörden in den USA und in Europa um Auskunft "im Zusammenhang mit der Quotierung von Zinssätzen im Interbankenmarkt für verschiedene Währungen" zwischen 2005 und 2011 gebeten worden sei. Die Deutsche Bank arbeite mit den Behörden zusammen.
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