Zinserhöhungen: Diese Notenbank verlangsamt das Tempo bereits!
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Anders als erwartet hob die Bank of Canada im Rahmen des Zinsentscheids am Mittwoch den Leitzins nur um 0,5 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent an. Erwartet wurde ein größerer Zinsschritt um 75 Basispunkte auf 4,00 Prozent.
Ein Ende der Zinserhöhungen ist damit aber noch nicht verbunden. In ihrem Statement zum Zinsentscheid verweist die Bank of Canada auf den weltweit weiter hohen Inflationsdruck. "Angesichts der erhöhten Inflation und Inflationserwartungen sowie des anhaltenden Nachfragedrucks in der Wirtschaft erwartet der Rat, dass der Leitzins weiter steigen muss. Zukünftige Zinserhöhungen werden von unseren Einschätzungen darüber beeinflusst, wie eine restriktivere Geldpolitik die Nachfrage bremst, wie Angebotsprobleme gelöst werden und wie Inflation und Inflationserwartungen darauf reagieren", heißt es im Statement zum Zinsentscheid. Auch ihre quantitative Straffung setzt die Bank of Canada fort.
Die Aktienmärkte in den USA und Europa reagierten mit kleinen Kurssprüngen auf die Nachricht aus Kanada. Am Donnerstag verkündet die EZB ihren Zinsentscheid, in der kommenden Woche die US-Notenbank Fed. Sowohl diesseits als auch jenseits des Atlantiks werden erneut Zinserhöhungen um 0,75 Prozentpunkte fest erwartet. Der kleinere Zinsschritt der Bank of Canada wurde von den Märkten jetzt aber offenbar so interpretiert, dass eine Verlangsamung des Tempos der Zinserhöhungen auch in den USA und Europa etwas wahrscheinlicher geworden ist.
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