Kommentar
08:59 Uhr, 15.12.2022

Zinsentscheid der Fed: Das ist am wichtigsten!

Das Wichtigste ist nicht, wie sich die Kurse in einer Erstreaktion verhalten. Oftmals kehrt der Trend später oder am Folgetag um. Wichtig ist der Ausblick.

Jedes Quartal geben Notenbanker ein Update dazu, wie sie die wirtschaftliche Lage einschätzen und wohin sie glauben, wie sich der Leitzins, die Arbeitslosenrate oder die Inflation in Zukunft verhalten werden. Dieser Ausblick ist zentral. Wächst die Wirtschaft stark, kann keine Abkühlung am Arbeitsmarkt und bei der Inflation erwartet werden. Die Notenbank arbeitet daher auf eine Abkühlung des Wachstums hin. Dies zeigt sich in ihrer Einschätzung für das Wachstum 2023. Vor einem Jahr, im Dezember 2021, erwarteten Notenbanker noch ein Wachstum von 2,5 % für 2023. Heute sind es noch 0,5 %.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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