Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VERBRENNERVERBOT - Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat sich gegen Pläne der Europäischen Kommission ausgesprochen, nach denen Mietwagenanbieter und auch große Firmen ab 2030 nur noch Elektroautos kaufen dürfen. "Neue Vorgaben - wie die diskutierte E-Auto-Pflicht für Unternehmensflotten oder Mietwagenanbieter ab dem Jahr 2030 - zeigen, dass die notwendige Erkenntnis, bei den Rahmenbedingungen nachzubessern, in Brüssel noch immer nicht angekommen ist", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir lehnen diese neue Regulierungsoffensive entschieden ab." Die EU-Kommission plant nach Angaben der Bild am Sonntag ab dem Jahr 2030 ein Verbrenner-Verbot für Mitwagenanbieter und Firmenflotten. Davon wären 60 Prozent des Neuwagengeschäfts betroffen, wie die Bild am Sonntag aus EU-Kreisen erfuhr. (Funke Mediengruppe)
US-POLITIK - Christian Kullmann, Chef von Deutschlands zweitgrößtem Chemieproduzenten Evonik, warnt vor einer Verschärfung der globalen Wirtschaftsflaute durch die unberechenbare US-Politik. "Das permanente Androhen neuer Zölle führt uns an den Rand einer Weltwirtschaftskrise", sagte Kullmann im Interview mit dem Handelsblatt. "Überall auf der Welt grassiert Verunsicherung und Furcht davor, was diese Regierung als nächstes macht." Kullmann hält es für naiv zu glauben, dass ein Zoll-Deal der EU mit den USA die Verunsicherung beseitigen wird. Die Halbwertszeit eines solchen Abkommens sei möglicherweise nur kurz. „Ich gehe fest davon aus, dass die US-Politik wechselhaft bleibt, und die Unsicherheit für die Wirtschaft weiter zunehmen." Auf den Multilateralismus, von dem man in den zurückliegenden Jahrzehnten profitiert habe, könne die deutsche Wirtschaft sich nicht mehr verlassen. "Dieses globale Fundament für Wachstum und Wohlstand ist beendet", sagte Kullmann. (Handelsblatt)
ENERGIEPOLITIK - Der Energieversorger Vattenfall warnt vor einer verlangsamten Energiewende und drängt auf die konsequente Abkehr von fossilen Energieträgern. Robert Zurawski, Chef von Vattenfall Deutschland, sagt im Interview mit der Süddeutschen Zeitung: "Europa bleibt nur wettbewerbsfähig, wenn es fossile Energie hinter sich lässt. Nicht umgekehrt." Es sei richtig, die Kosten der Energiewende zu überprüfen, wie es die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche macht, aber: "Wir dürfen dabei keinesfalls an Tempo verlieren." Die Energiewende sei mittlerweile unumkehrbar. Dazu gehöre auch, den Netzausbau weiter voranzutreiben, ohne den Ausbau der Erneuerbaren zu stoppen. (Süddeutsche Zeitung)
DAX-GEWINNE - Die US-Zollpolitik und der starke Euro dürften die Gewinne der Dax-Unternehmen im zweiten Quartal deutlich belastet haben. Das zeigt eine Auswertung der Konzernbilanzen und Daten des Finanzspezialisten Bloomberg durch das Handelsblatt. Analysten rechnen mit einem Gesamtnettogewinn von 26 Milliarden Euro für die Konzerne, 9 Prozent weniger als zum Jahreswechsel. Im Vorjahreszeitraum hatten sie 26,33 Milliarden Euro netto verdient. (Handelsblatt)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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