Jungheinrich senkt Gewinnausblick nach Russland-Verkauf erneut
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DOW JONES--Der Verkauf der Russland-Tochter von Jungheinrich wird den Gewinn des Gabelstaplerherstellers im laufenden Jahr voraussichtlich beträchtlich belasten. Der MDAX-Konzern hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr erneut gesenkt. Der Ausblick für Umsatz, Auftragseingang und Cashflow wurde dagegen bestätigt. Jungheinrich hatte seine Umsatz- und Gewinnprognose vergangene Woche wegen eines schwierigeren Umfelds und Aufwendungen für ein Kostensenkungsprogramm bereits reduziert.
Der Verkaufspreis für Jungheinrich Lift Truck OOO an einen russischen Finanzinvestor liege deutlich unter dem Buchwert der Beteiligung zum Jahresende 2024, so der Konzern. Die Zustimmung der russischen Regierungskommission über die Kontrolle ausländischer Investitionen setze voraus, dass der Verkaufspreis maximal 40 Prozent des durch einen russischen Bewertungsgutachter ermittelten Marktwertes der betroffenen russischen Gesellschaft betragen darf.
Vor diesem Hintergrund geht Jungheinrich für das Gesamtjahr nun von einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 160 bis 230 statt 280 bis 350 Millionen Euro aus. Die entsprechende Marge soll bei 3,1 bis 3,9 statt 5,3 bis 6,1 Prozent liegen.
Das Vorsteuerergebnis wird nun bei 130 bis 200 Millionen Euro und nicht bei 250 bis 320 Millionen Euro gesehen. Die Vorsteuerrendite dürfte dementsprechend bei 2,6 bis 3,4 statt 4,8 bis 5,6 Prozent liegen. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) dürfte 5 bis 9 Prozent erreichen. Bisher hatte Jungheinrich 10 bis 14 Prozent angepeilt.
Für den Auftragseingang und den Umsatz geht der Konzern nach wie vor von 5,3 bis 5,9 Milliarden Euro aus. Der freie Cashflow wird bei über 250 Millionen Euro gesehen.
Seine Halbjahreszahlen wird Jungheinrich am 8. August vorlegen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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