Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
HÄFEN - Die unberechenbare US-Zollpolitik in Kombination mit niedrigen Flusspegeln verursacht in Europa die schlimmste Überlastung der Lieferkette seit der Coronavirus-Pandemie. Lastkähne mussten tagelang auf die Abholung von Waren warten, und Containerschiffe mussten lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Es wird erwartet, dass die Probleme - die in den Häfen von Rotterdam, Antwerpen und Hamburg am schlimmsten sind - noch mindestens mehrere Monate lang anhalten werden. "Alle großen Drehkreuze sind überfüllt", sagte Caesar Luikenaar, Geschäftsführer der niederländischen Reederei WEC Lines. Einige wichtige Häfen in ganz Europa seien an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt, so Luikenaar. (Financial Times)
HEDGEFONDS - Große Hedge-Fonds drängen in den privaten Kreditbereich, um sich als diversifizierte Finanzinstitute zu etablieren. Millennium Management, Point72 und Third Point wollen neue Fonds und Strategien auflegen. Third Point plant im nächsten Monat die Auflegung eines börsennotierten privaten Kreditfonds mit dem Namen Third Point Private Capital Partners, der Kredite direkt an Unternehmen vergeben wird. Millennium, das ein Vermögen von mehr als 75 Milliarden US-Dollar verwaltet, erwägt die Auflegung eines separaten Fonds, der in weniger liquide Vermögenswerte, einschließlich privater Kredite, investieren soll - sein erster neuer Fonds seit mehr als drei Jahrzehnten. (Financial Times)
REGULIERUNG - US-Tech-Konzerne könnten eine Mitsprachemöglichkeit bei der Anwendung des "Digital Markets Act" (DMA) erhalten - mit der Verordnung will die EU den fairen Wettbewerb im digitalen Binnenmarkt stärken. In der deutschen Digitalwirtschaft formiert sich der Protest gegen den Plan: In einem Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) fordern die Chefs von Unternehmen wie Getyourguide, Personio und Zalando, der DMA dürfe nicht zur Verhandlungsmasse im Zollkonflikt zwischen der EU und den USA werden. Es sei "vielleicht die letzte Chance, die Macht von Digitalmonopolen zu begrenzen und neue Geschäftsfelder von KI bis Robotik für die deutsche und europäische Wirtschaft zu erschließen", warnen die Unterzeichner des Schreibens. (Handelsblatt)
KLIMASOZIALPLAN - Die Bundesregierung wird die Frist zur Vorlage eines nationalen Klimasozialplans bei der EU-Kommission verpassen. Das bestätigte das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf Anfrage von Welt und Business Insider. Die Bundesregierung arbeite derzeit an Vorschlägen. Mit dem Plan verknüpft sind Zuschüsse aus dem EU-Klimasozialfonds in Milliardenhöhe. Eigentlich sollten die Pläne der Mitgliedstaaten bis zum 30. Juni bei der Kommission eingereicht werden. Doch offenbar konnte sich die neue Regierung aus Union und SPD noch nicht auf konkrete Entlastungen für die Bürger einigen, die aus den Mitteln finanziert werden sollen. (Welt/Business Insider)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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