Fundamentale Nachricht
13:00 Uhr, 22.01.2014

Zentralbanken geben den Ton an

Die geldpolitischen Entscheidungen, vor allem jene der US-Notenbank Fed, werden nach Meinung von John Chatfeild-Roberts, Chief Investment Officer bei Jupiter Asset Management Limited, auch in Zukunft maßgeblich die Richtung an den Aktien- und Anleihenmärkte bestimmen

London (BoerseGo.de) - Es gibt keinen Zweifel, dass das aktuelle und mittelfristige Anlageumfeld weiter sehr stark von den Handlungen der Zentralbanken beeinflusst wird. Die geldpolitischen Entscheidungen, vor allem jene der US-Notenbank Fed, werden auch in Zukunft maßgeblich die Richtung an den Aktien- und Anleihenmärkte bestimmen. Die quantitative Lockerung bleibt ein gewaltiges geldpolitisches Experiment, über dessen Ausgang sich selbst die erfahrensten Marktteilnehmer alles andere als sicher sind, wie John Chatfeild-Roberts, Chief Investment Officer bei Jupiter Asset Management Limited, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Trotz der Unsicherheit im Zusammenhang mit der quantitativen Lockerung seien an vielen Aktienmärkten weltweit die Kurse in 2013 kräftig nach oben gegangen. Die positive Marktentwicklung sei zum Großteil steigenden KGVs zu verdanken gewesen – mit anderen Worten: die Anleger hätten bereitwillig ein höheres Vielfaches der aktuellen bzw. zu erwartenden Gewinne bezahlt, um sich den Zugang zu potenziellem Dividenden- und Gewinnwachstum zu sichern, heißt es weiter.

„Dieser Trend kann nicht ewig anhalten, auch wenn er sich in den letzten zwölf Monaten als lukrativer Renditetreiber erwiesen hat. Um die höheren KGVs zu rechtfertigen, müssten die Unternehmensgewinne 2014 im Zuge eines stärkeren globalen Wachstums einen entsprechenden Anstieg verzeichnen“, so Chatfeild-Roberts.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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