Zentralbanken auf dem Weg zur Normalisierung
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- FTSE 100Kursstand: 7.373,00 Pkt (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Edinburgh (GodmodeTrader.de) - Nach den letzten Normalisierungsschritten von Fed und PBOC gehen die Diskussionen unter den Investoren weiter, inwieweit sich die geldpolitischen Bedingungen global verschärfen werden, und ob die Märkte die Reaktion der Geldpolitiker richtig einpreisen. Im Falle der EZB meinen die Volkswirte von Standard Life Investments in ihrem aktuellen „Weekly Economic Briefing“, dass die Frage, ob sie nun als erste die Einlagen- oder die Refinanzierungszinssätze erhöhe oder gar zuerst mit dem „Tapering“ beginne, akademisch und verfrüht sei. Standard Life Investments sieht nämlich die Kerninflation für 2018 nur auf 1,4 Prozent und für 2019 auf 1,7 Prozent steigen.
Die Sorge der Investoren über die zukünftige Geldpolitik sei zwar angesichts der grundsätzlichen Bedeutung der Zinsstruktur für die Wirtschaft und der Auswirkungen der unkonventionellen Maßnahmen im Zuge der Krise verständlich. Aber, so gibt Chefvolkswirt Jeremy Lawson zu bedenken, die wichtigste Lektion der letzten Zentralbankentscheidungen sei doch, dass sie situationsbedingt erfolgten und nicht einem festgelegten Pfad folgten. So justiere die Fed ihre Politik, weil sie Fortschritte mache in Richtung ihrer Ziele.
Die Bank of England klinge etwas mehr wie ein Falke, weil die heimische Wirtschaft Großbritanniens mit ihrer Widerstandskraft weiter überrasche. Und die EZB diskutiere eine mögliche Exit-Strategie nur deshalb, weil die Wirtschaft über dem Trend wachse und sie erwarte, dass dies später auch auf die Inflationsrate durchschlage. „Über diesen Trend in Richtung Normalität sollten wir uns freuen“, so Lawson.
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