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08:51 Uhr, 21.02.2011

Zeitung: VW und Gaz wollen kooperieren

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Hamburg/ Wolfsburg/ Moskau (BoerseGo.de) - Der russische Autobauer Gaz könnte künftig Fahrzeuge der Marken VW und Skoda fertigen. Eine entsprechende Vereinbarung soll noch in dieser Woche abgeschlossen werden. Dies berichtet die Financial Times Deutschland am Montag. Bis Ende Februar müssten Russlands Autobauer der Regierung ihre Zukunftspläne vorlegen, deshalb müsse der seit Langem erwartete Vertragsschluss noch diese Woche erfolgen, wird Siegfried Wolf, Chairman von Russian Machines, der Holdinggesellschaft, zu der Gaz gehört, zitiert.

Dass sich VW und Gaz bereits geeinigt haben, wollte Wolf laut FTD jedoch nicht bestätigen. Kommt die Kooperation zustande, wollen Gaz und VW mindestens 100.000 Autos im Werk in Nischni Nowgorod produzieren. Aus dem Hause VW war nur zu vernehmen, dass man immer noch in Verhandlungen mit Gaz steht.

Russlands Regierung will den in der Krise strauchelnden Automobilsektor stärken. Deshalb hatte Moskau die Autobauer aufgefordert, bis zum 28. Februar ihre Pläne vorzulegen. Würde Gaz Auftragsfertiger für VW, wäre dies die dritte Kooperation dieser Art. Im Dezember schlossen die Russen bereits mit Daimler einen Vertrag über die Fertigung von jährlich rund 25. 000 Transportern.

Gaz ist Russlands größter Hersteller von Transportern und Bussen, im Pkw-Segment konnte sich das Unternehmen aber noch nicht behaupten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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