Kommentar
08:30 Uhr, 09.09.2015

Zeit für einen Reset der Anlage-Philosophie

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Börse besteht aus Übertreibungen. Anleger müssen umdenken und sich richtig positionieren. Auch wenn es schwer fällt.

Nach den Kursbeben von August hat sich der deutsche Leitindex DAX wieder ein wenig stabilisiert. Auch die Kursausschläge fallen nicht mehr so deutlich aus. Die Kursentwicklung der vergangenen Monate und die zugehörigen Emotionen können für Privatanleger wertvolle Erfahrungen sein. Jeder sollte einmal rekapitulieren, wie die allgemeine Marktstimmung war, als der DAX in Regionen jenseits der 12.000 Punkte kletterte. Im Spiegel dazu lohnt sich ein Blick auf das allgemeine Befinden während des Absturzes des DAX unter die 10.000 Punkte-Marke. Während noch im Frühling die Euphorie dominierte, nahmen im Hochsommer mahnende Stimmen und Verunsicherung überhand. Für Anleger, die langfristig Geld an der Börse verdienen wollen, kommt es ganz maßgeblich darauf an, wie sie sich selbst zu Kursbewegungen und Marktstimmung stellen.

Nach dem Crash nüchtern auf die Märkte blicken

Die Börsengeschichte zeigt langfristig: Eine opportunistische Haltung kostet in der Regel Geld, eine antizyklische bietet Chancen. Der Grund liegt in den Übertreibungen an der Börse – sowohl nach oben als nach unten. Auch haben unterschiedliche Anlegertypen die Börse auf verschiedene Weise im Blick. Profis beobachten jeden Börsentag. Amateure lassen sich von Stimmungen leiten. Wenn nun die Profis mit nüchternem Blick beginnen, Gewinne mitzunehmen, reicht die wachsende Zahl der Amateure, die sich plötzlich für die Börse begeistern, irgendwann nicht mehr für steigende Notierungen aus. Der Crash beginnt. Privatanleger sollten daher einen ständigen, aber nüchternen Blick auf die Kapitalmärkte wagen. Dazu gehört beispielsweise auch, dass der DAX heute deutlich unterhalb der Höchststände notiert, dass die Analysten von Fitch den Pessimismus bezogen auf China für übertrieben halten und dass deutsche Unternehmen in der Vergangenheit schon viele Krisen erfolgreich gemeistert haben.

Der DAX-Klassiker von iShares

Statt auf die nächste Euphorie-Welle zu warten, könnten Anleger daher beim DAX bereits jetzt einen Fuß in die Tür stellen oder bestehende Positionen verbilligen. Legt man die Bewertungen der Unternehmen zu Grunde, sind diese heute weitaus günstiger als im Frühling. Der iShares Core DAX (WKN: 593393) ist das optimale Instrument für deutsche Standardwerte. Derzeit sind 8,2 Milliarden Euro investiert. Die Rendite liegt 2015 bei rund 5 Prozent. Die Gesamtkostenquote ist mit 0,16 Prozent verschwindend gering.

Nico Popp für www.extra-funds.de

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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