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09:07 Uhr, 01.06.2006

Zapf Creation weitet Verlust aus

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  • Zapf Creation AG
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Wie erwartet hat der Puppenhersteller Zapf Creation in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres seinen Verlust ausgeweitet. Wegen Umsatzverschiebungen in das zweite Quartal aufgrund des späten Ostergeschäftes sowie der Änderung des Geschäftsmodells in den USA fiel auch der Umsatz niedriger aus als im Vorjahreszeitraum.

Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, ging der Umsatz um 13 % auf 17,3 Millionen Euro zurück (Vj. 19,8 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf -3,9 Millionen Euro (Vj. -2,2 Millionen Euro). Darin sind Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 0,5 Millionen Euro enthalten (Vj. 0,3 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) beträgt -5,1 Millionen Euro (Vj. -2,8 Millionen Euro) und wurde durch Zinsaufwendungen in Höhe von 1,2 Millionen Euro nachhaltig belastet (Vj. 0,7 Millionen Euro). Nach Steuern weist Zapf Creation ein Quartalsergebnis von -5,3 Millionen Euro aus nach -2,9 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Trotz höheren Verlusten konnte im ersten Quartal 2006 die Nettoverschuldung im Vergleich zum Vorjahresquartal von 53,7 Millionen Euro auf 51,5 Millionen Euro zurückgeführt werden.

Die Ergebnisentwicklung in den ersten drei Monaten reflektiert auf der Kostenseite erste positive Auswirkungen des Restrukturierungsprogramms, teilte das Unternehmen mit. Dies habe zu Einsparungen, hauptsächlich bei den Personalkosten, von 1,5 Millionen Euro geführt.

Der Vorstand hat seine bisherigen Prognosen für das Gesamtjahr bekräftigt. Bei einem Rückgang des Konzernumsatzes (2005: 140,7 Millionen Euro) im einstelligen Prozentbereich und einer deutlich erhöhten Rohertragsmarge wird die Verbesserung des Konzern-EBIT um mindestens 15 Millionen Euro angestrebt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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