Analyse
08:05 Uhr, 03.11.2022

ZALANDO – Unternehmen muss weiter zurückrudern

Um 1,1 Prozent ist der Umsatz von Zalando in den ersten neun Monaten rückläufig. Die Ertragsprognose wird zunächst auf das untere Ende der bisherigen Bandbreite konkretisiert.

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  • Zalando SE
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    Kursstand: 22,880 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Zalando SE - WKN: ZAL111 - ISIN: DE000ZAL1111 - Kurs: 22,880 € (XETRA)

Hier liegt bei Spanne für das bereinigte EBIT zwischen 180 und 260 Mio. EUR. Das Umsatzwachstum im Gesamtjahr soll, trotz des Rückgangs in den ersten neun Monaten, zwischen 0 und 3 Prozent landen. Damit strebt Zalando zumindest im vierten Quartal wieder Wachstum an. Die Zahlen fallen wie erwartet schwach aus.

Kein Wachstum mehr zu sehen

Immerhin, erste Anzeichen eines leichten Turnarounds sind schon zu sehen. So konnte Zalando im dritten Quartal immerhin den Umsatz um 2,9 Prozent ggü. dem Vorjahr steigern. Das bereinigte EBIT legte um 38,2 Prozent auf 13,5 Mio. EUR zu. Das wichtige vierte Quartal wird aber richtungsweisend für das Gesamtjahr.

Der Cashflow von Zalando ist traditionell im dritten Quartal tiefrot, da sich das Unternehmen mit Ware für das Weihnachtsgeschäft eingedeckt hat. Zalando hat seine Marketingausgaben zwar gesenkt, aber die Fulfillment-Kosten sind zuletzt deutlich gestiegen. Ein negatives Finanzergebnis hat zudem dazu beigetragen, dass sich der Quartalsverlust sogar auf 35,4 Mio. EUR ausgeweitet habe, während die bereinigten Werte noch besser ausgesehen haben. Im Vorjahr stand hier nur ein Verlust von 8,4 Mio. EUR zu Buche. Analysten hatten sogar einen geringeren Verlust erwartet, da Zalando eine Mindestbestellwert eingeführt habe.

Fazit: Man muss suchen, um etwas Positives in diesem Quartalsbericht zu entdecken. Trotz intensiver Suche gelingt das aber kaum. Immerhin gab es keine neuerliche Gewinnwarnung, auch wenn Zalando jetzt nur noch das untere Ende der Guidance anstrebt. Viel hat die Börse von diesem Elend ja schon vorweggenommen. Die Baader Bank meint heute Morgen jedenfalls, dass die Zahlen zumindest nicht viel Schlimmer als befürchtet ausgefallen sind.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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