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14:38 Uhr, 22.02.2007

W&W AM erwartet Aufwertung des Euro

Mit einer weiteren Aufwertung des Euro rechnet die W&W Asset Management GmbH (W&W AM), obwohl die europäische Einheitswährung bereits jetzt hoch bewertet ist. Nach Auffassung der Anlagestrategen wird die Europäische Zentralbank in den kommenden Monaten die Leitzinsen schneller als die amerikanische oder die japanische Zentralbank erhöhen. Das werde den Euro weiterhin gegenüber dem US-Dollar und dem japanischen Yen stützen.

Besonders auffallend sei die anhaltende Stärke des Euro gegenüber dem japanischen Yen. Allein in den drei Monaten von Anfang November 2006 bis Ende Januar 2007 sei sein Kurs gegenüber dem Yen um gut vier Prozent gestiegen. So notierte der Euro mit über 158 Yen zeitweise auf einem Allzeithoch. Hauptgrund hierfür sei der massive Zinsvorteil europäischer Anleihen im Vergleich zu japanischen Schuldtiteln. Dies lasse die Kapitalanlage in Europa und damit den Euro attraktiv erscheinen. Außerdem waren die jüngsten Konjunkturdaten in Japan sehr enttäuschend. Dadurch hätten sich die Erwartungen, dass die japanische Notenbank ihre Leitzinsen deutlich erhöhen wird, spürbar abgeschwächt, was den Yen weiter belastete. Nach der jüngsten Erhöhung um 0,25 Prozent liegt der Leitzins in Japan bei 0,5 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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