Fundamentale Nachricht
12:59 Uhr, 13.07.2016

Wovon leben die Menschen in Deutschland?

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland lebt nicht von der eigenen Arbeit. Das geht aus dem Mikrozensus 2015 des Statistischen Bundesamts hervor.

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Die Mehrheit der Menschen in Deutschland lebt nicht von der eigenen Arbeit. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung (inklusive Kinder und Renter) bezogen im Jahr 2015 nur 44,5 Prozent ihren Lebensunterhalt hauptsächlich aus ihrer eigenen Erwerbs- oder Berufstätigkeit. Dies geht aus dem Mikrozensus 2015 hervor, aus dem das Statistische Bundesamt am Mittwoch erste Kennzahlen veröffentlicht hat. In der Altersgruppe zwischen 18 und 64 Jahren bezogen immerhin sieben von zehn Menschen (70,3 Prozent) ihren Lebensunterhalt hauptsächlich aus der eigenen Arbeit.

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Immerhin ist die Erwerbstätigkeit in den vergangenen Jahren als Einkommensquelle wichtiger geworden: So lag der Anteil derjenigen, die von der eigenen Arbeit lebten, im Jahr 2000 bei der Gesamtbevölkerung nur bei 41 Prozent und bei den 18- bis 64-Jährigen nur bei 63,2 Prozent.

Bezogen auf die Gesamtbevölkerung leben 22,8 Prozent der Menschen in erster Linie von Renten und Pensionen, 24,8 Prozent von Einkünften der Angehörigen (zum Beispiel Kinder oder nicht-arbeitende Ehepartner) und gerade einmal 0,8 Prozent vom eigenen Vermögen.

Trotz eines deutlichen Anstiegs der Erwerbstätigkeit in den vergangenen Jahren ist der Anteil derjenigen, die in erster Linie von öffentlichen Leistungen wie Hartz IV oder BAföG lebten, gegenüber dem Jahr 2000 nicht zurückgegangen. In der Gesamtbevölkerung erhöhte sich der Anteil der Leistungsempfänger von 6,6 auf 7,2 Prozent und bei den 18- bis 64-Jährigen von 8,9 auf 9,8 Prozent.

Rückläufig seit dem Jahr 2000 entwickelte sich die Zahl der Menschen, die von Einkünften der Angehörigen lebten. Der Anteil sank von 29,8 auf 24,8 Prozent. Dies dürfte in erster Linie auf die steigende Berufstätigkeit von Frauen zurückzuführen sein.

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16 Kommentare

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  • Gone Fishing
    Gone Fishing

    Es gibt keine Gewinner im EURO und der EU, und dem was aus den guten Ansäzten gemacht wurde, weder Deutschland noch sonst ein Land.

    Keine Flexibilität, Brüssel-gesteuerte Zusatzbürokratie die keinem nützt und eine nicht durchdachte Währung als Hauptursache für die wirtschaftlichen Probleme und das Elend grosser Teile der Bevölkerung. "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" hiess es mal.

    Die Preise in der gesamten EU sind nahezu gleich geworden/vergleichbar. Es ist ja auch klar das der griechische Bauer seine Kartoffeln nicht mehr für 10 cent verkauft wenn er nebenan 1 Euro bekommt. Mit den Steuern die er dann noch zahlen darf hat er Sie wieder - seine 10 cent.

    Vor 15 Jahren hat man in den Randländern 1/3 verdient und bis auf Luxusgüter hat alles 1/6 gekostet (im vgl. mit Deutschland). Heute verdient man 1/3 und alles kostet überall (nahezu) dasselbe, die Einkommensverhältnisse sind gestört,

    17:58 Uhr, 13.07. 2016
  • LAMBO_BABY
    LAMBO_BABY

    Ich würde mal die Behauptung aufstellen, dass viele Menschen spekulieren mit Ihrem Kapital um damit etwas neben dem Lohn dazuzuverdienen.

    15:51 Uhr, 13.07. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • Mitdenker
    Mitdenker

    Und der Anteil der Bevölkerung die einen Zweitjob brauchen findet hier überraschenderweise keine Bemerkung.....

    15:27 Uhr, 13.07. 2016
  • Dieter_HW
    Dieter_HW

    Aha...wieder was gelernt. Renten und Pensionen gehören also nicht zur Kategorie "Eigene Arbeitsleistung"? Hmm...jetzt fehlt nur noch der Begriff Schmarotzer für Menschen, die jahrzehntelang in das kranke System der Rentenversicherer einbezahlt haben.

    13:14 Uhr, 13.07. 2016
    3 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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