Wochenvorschau 20. April bis 26. April 2009 - Die wichtigsten Ereignisse der kommenden Woche

Donnerstag: Die Einkaufsmanagerindizes für Euroland dürften sich im April heterogen entwickeln. Denn einerseits gibt es klare Anzeichen für eine Entspannung im verarbeitenden Gewerbe – hier wirken die Abwrackprämien und zuletzt wieder etwas bessere globale Entwicklungen. Andererseits dürfte die Abwärtsbewegung bei den Dienstleistern aber noch nicht zu Ende sein, weil diese stärker von der trägeren Binnenwirtschaft abhängen. Hier dürfte sich auch in den nächsten Monaten die steigende Arbeitslosigkeit weiter negativ bemerkbar machen.

Freitag: Die Zuversicht der Unternehmen ist der Schlüssel zur Stabilisierung der Wirtschaft. Gemessen an den ifo Geschäftserwartungen dürfte die deutsche Volkswirtschaft im April ein Stück weitergekommen sein. Die Unternehmen setzen auf erste zaghafte Impulse von der Weltwirtschaft im zweiten Halbjahr. Da die Beurteilung der Gegenwart weiterhin trübe ausfällt, wird sich das ifo Geschäftsklima insgesamt lediglich seitwärts bewegen. Im verarbeitenden Gewerbe wird sich die Automobilindustrie dank Abwrackprämie stützend bemerkbar machen.

Freitag: Für das Bruttoinlandsprodukt vom ersten Quartal in UK erwarten wir ein weniger schlechtes Resultat als im Vorquartal. Zwar hat sich im produzierenden Gewerbe und im Baugewerbe die Lage gemessen an den Einkaufsmanagerindizes noch einmal verschlechtert. Aber im (mit einem Anteil an der Wertschöpfung von drei Vierteln) gewichtigen Dienstleistungsgewerbe sieht es etwas besser aus. Denn der Einkaufsmanagerindex ist in diesem Sektor zuletzt vier Mal in Folge angestiegen. Wir prognostizieren einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 1,4 % qoq (-3,6 % yoy).