Kommentar
15:49 Uhr, 22.11.2024

FTX: Auszahlungen sollen im März 2025 starten

  • FTX hat den Zeitplan für die Rückerstattungen an Gläubiger und ehemalige Kunden der vor zwei Jahren kollabierten Krypto-Börse aktualisiert. Die ersten Auszahlungen werden nun im März 2025 erwartet. Unstimmigkeiten unter den Gläubigern hätten den Prozess verlangsamt.
  • John J. Ray III ist Interims-CEO und führt den Vorsitz in der FTX-Insolvenz. Er sagt: “Während wir weiterhin Maßnahmen ergreifen, um die Rückzahlungen zu maximieren, arbeiten wir mit Hochdruck daran, Vereinbarungen mit unseren Vertriebsagenten zu treffen und die Gelder so schnell wie möglich an die Gläubiger und Kunden auszuzahlen.”
  • FTX schuldet seinen Kunden rund 8 Milliarden US-Dollar.
  • Trotz der Genehmigung des FTX-Sanierungsplans durch einen US-Richter Anfang Oktober waren nicht alle Gläubiger damit zufrieden. Viele hatten sich daher gegen den Rückzahlungsplan ausgesprochen.
  • Der Grund: Die Auszahlungsbeträge wurden zum Zeitpunkt der Antragstellung berechnet. Damals waren die Krypto-Kurse viel niedriger als heute. Bitcoin stand beispielsweise bei etwa 16.000 US-Dollar.
  • Die FTX-Konkursmasse leitete eine Reihe von Gerichtsverfahren ein, um weitere Vermögenswerte zurückzuerhalten. Kunden hoffen daher auf Zahlungen von KuCoin (50 Millionen US-Dollar), Crypto.com (11 Millionen US-Dollar) und SkyBridge Capital (100 Millionen US-Dollar).
  • Die Insolvenzverwalter der gescheiterten Krypto-Börse klagen auch gegen Binance und dessen Gründer Changpeng Zhao. Diese sollen vor dem Zusammenbruch der Exchange fälschlicherweise etwa 1,76 Milliarden US-Dollar an Überweisungen von FTX erhalten haben.
  • Die von Sam Bankman-Fried geleitete Investment-Plattform war im November 2022 zusammengebrochen. Wegen Betrugs und Verschwörung wurde er zu 25 Jahren Haft verurteilt. Nun ging er jedoch in Berufung.

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