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10:35 Uhr, 18.08.2003

Wochenrückblick - Blackout auch an der Börse

Mit einem positiven Kursverlauf konnte die Wall Street in der vergangenen Woche aufwarten. Der industrielastige Dow Jones Index stieg um 1.4 Prozent auf 9321 Stelle, während der technologiefreundliche Nasdaq Composite gar um 3.5 Prozent auf 1702 Stellen anstieg. Der DAX stieg um 3.33 Prozent auf 3443 Stellen.

Die US-Märkte zeigten sich hingegen wenig beeindruckt von den Stromausfällen in den USA. Nachdem die Märkte am Donnerstag in der Nachbörse deutlich nachgaben, konnten sie sich am Freitag auf dem Vortagesniveau behaupten. Jedoch herrschte ein regelrechter Blackout - das Volumen war aufgrund der geringen Teilnahme am Handel vor dem Hintergrund der Stromausfälle in New York sehr gering. Jay Suskind, Direktor bei Ryan Beck & Co., teilt mit, dass Händler an der Wall Street mit zahlreichen Problemen zu kämpfen haben. Suskind sagte, dass die zur Verfügung stehende Energie gerade ausreiche, um das nötigste zu betreiben. Händler würden entnervt Orders zurückziehen und stattdessen Zettel für Orders ausfüllen und diese den Maklern reichen. Laut Suskind wäre heute fast kein Händler an die Wall Street gekommen, wäre heute nicht ein Verfallstag von Optionen. Allgemein ist das Volumen an der Wall Street sehr dünn.

Unterstützend wirkten hier sicherlich die Wirtschaftsdaten, die positiv ausgefallen waren. So verharrten die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung unter der wichtigen Marke von 400.000, was auf eine Verbesserung am Arbeitsmarkt im August hindeutet. Der Einzelhandelsumsatz konnte ebenfalls deutlich ansteigen. Auch von Seiten der Industrieproduktion gab es sehr positive Signale - der Output stieg so stark wie im Januar dieses Jahres. Analysten zeigen sich derzeit optimistisch, was den weiteren Kursverlauf an den Aktienmärkten anbelangt. Das Szenario einer Wirtschaftserholung manifestiere sich immer stärker, während gleichzeitig Verkaufswellen immer wieder mit Käufen aufgefangen werden könnten. In der laufenden Woche erwarten uns aus den USA Daten zum Verbrauchervertrauen, der Philadelphia Fed Survey, den Frühindikatoren und den Erstanträgen der Vorwoche.

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