Wochenausblick: Geht der Krypto-Crash weiter?
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Erwähnte Instrumente
- Bitcoin BTC/USDKursstand: 37.269,00000 $ (Bitfinex) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 37.269,00000 $ (Bitfinex)
Kurstechnisch betrachtet war die vergangene Woche vor allem von einem historischen Crash bei den Kryptowährungen geprägt. Der Bitcoin büßte auf Wochensicht rund ein Viertel seines Wertes ein, bei vielen Kryptowährungen in der zweiten Reihe fielen die Kursverluste noch größer aus.
Eine Reihe schlechter Nachrichten prasselten in den vergangenen beiden Wochen auf die Fans der Kryptowährungen ein:
- Elon Musk entschied mit Blick auf den hohen Energieverbrauch des Bitcoin-Minings, dass Tesla künftig doch keine Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptieren wird.
- China bekräftigte ein bereits bestehendes Verbot von Kryptowährungen und kündigte zudem am Freitag an, auch verstärkt gegen das Mining und Trading von Kryptowerten vorgehen zu wollen.
- Das US-Finanzministerium schlug strengere Regeln zur Verhinderung von Steuerhinterziehung vor. Alle Transaktionen mit Kryptowährungen im Wert von mehr als 10.000 Dollar müssten künftig der Steuerbehörde IRS gemeldet merden.
Gegenüber einem am 14. April erreichten Hoch bei 64.829 Dollar hat der Bitcoin im Tief bereits mehr als die Hälfte seines Wertes verloren. Damit könnte bereits der nächste "Kryptowinter" begonnen haben, befürchten so manche Anleger.
Die Turbulenzen bei den Kryptowährungen trugen auch zu einer erhöhten Volatilität an den Aktienmärkten in der vergangenen Woche bei. Schlussendlich bewegten sich die wichtigsten Indizes zwar kaum vom Fleck, zwischenzeitlich gab es aber heftige Ausschläge nach oben und nach unten. Der DAX etwa erreichte am Dienstag ein neues Rekordhoch bei 15.538 Punkten, nur um am Folgetag im Tief um fast 580 Punkte gegenüber dem Allzeithoch abzurutschen. Weil es am Donnerstag und Freitag aber wieder nach oben ging, reichte es auf Wochensicht zu einem moderaten Plus.
An den Aktienmärkten blieb die Angst vor steigender Inflation und steigenden Zinsen das beherrschende Thema. In dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll der letzten Zinssitzung deutete die US-Notenbank an, dass in den kommenden Monaten die Diskussion um eine Reduktion der Anleihenkäufe, mit denen die Fed noch immer 120 Milliarden Dollar pro Monat in die Märkte pumpt, beginnen könnte. Gleichzeitig legen die Aussagen der Fed allerdings auch nahe, dass man behutsam bei einer Reduzierung der ultralockeren Geldpolitik vorgehen will und es wohl keine Schnellschüsse geben wird.
Nachdem sie seit Monaten gestiegen waren, gingen die Inflationserwartungen des US-Anleihenmarktes (gemessen an der sogenannten 10-Year Breakeven Inflation Rate) in der vergangenen Woche wieder deutlich zurück. Das verhalf vor allem den zinssensitiven Aktien von Wachstumsunternehmen in der vergangenen Woche wieder zu einer kleinen Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt.
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Unternehmenstermine in der kommenden Woche
Die kommende Börsenwoche ist in Deutschland verkürzt, weil an Pfingstmontag an den deutschen Börsen (anders als etwa an der Wall Street) kein Handel stattfindet.
In Deutschland werden die folgenden Unternehmen Quartalszahlen bzw. -berichte vorlegen:
- Dienstag: MBB
- Donnerstag: Aroundtown, Gerry Weber, Hornbach, Tele Columbus, Windeln.de
- Freitag: Adler Group
Hauptversammlungen stehen bei den folgenden deutschen Unternehmen an:
Mittwoch: 1&1 Drillisch, Global Fashion Group, HelloFresh, OHB und Wacker Neuson.
Donnerstag: Amadeus Fire, Carl Zeiss Meditec, Deutsche Bank, LEG Immobilien, VTG, United Internet
Freitag: Hapag-Lloyd, Schaltbau, Tele Columbus
An der Wall Street und international berichten die folgenden Unternehmen über das zurückliegende Quartal:
- Dienstag: Agilent Technologies, AutoZone, Intuit, ZScaler
- Mittwoch: Dick's Sporting Goods, Marks & Spencer, Nutanix, Nvidia, Okta, Pinduoduo, Snowflake, Workday
- Donnerstag: Autodesk, Costco, Dollar General, HP, Medtronic, Salesforce
Wichtige Konjunkturdaten in der kommenden Woche
Am Dienstag könnten konjunkturseitig revidierte Wachstumsdaten zum ersten Quartal und das ifo-Geschäftsklima in Deutschland sowie das US-Verbrauchervertrauen des Conference Board neue Impulse liefern, am Donnerstag in den USA der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und revidierte Angaben zum US-Wachstum im ersten Quartal.
Sämtliche Termine im Überblick:
Montag, 24.05.2021
00:00 – EU/Sondertagung der Staats- und Regierungschefs, Brüssel
00:45 – Neuseeland: Einzelhandelsumsatz Q1
14:30 – USA: Chicago Fed National Activity Index April
15:00 – China: Index der Frühindikatoren April
15:45 – Eurozone: Volumen der EZB-Käufe von Staatsanleihen, Pfandbriefen und ABS
Dienstag, 25.05.2021
03:30 – Australien: Handelsbilanzsaldo März in Mrd AU$
07:00 – Japan: BoJ-Kernrate Verbraucherpreise April
08:00 – Großbritannien: Öffentlicher Finanzierungsbedarf April in Mrd £
08:00 – Deutschland: BIP Q1 (2. Veröffentlichung)
08:00 – Deutschland: Aufträge im Bauhauptgewerbe März (saisonbereinigt)
10:00 – Deutschland: ifo-Geschäftsklimaindex Mai (!)
10:00 – Deutschland: ifo-Geschäftslage Mai
10:00 – Deutschland: ifo-Geschäftserwartungen Mai
12:00 – Großbritannien: CBI-Index Einzelhandelsumsatz Mai
14:30 – Kanada: Unternehmensgewinne Q1
14:55 – USA: Redbook Einzelhandelsumsätze Vorwoche
15:00 – USA: Case Shiller Hauspreisindex März
15:00 – USA: FHFA-Hauspreisindex März
16:00 – USA: Verbrauchervertrauen Conference Board Mai (!)
16:00 – USA: Neubauverkäufe April (annualisiert) in Tsd
16:00 – USA: Richmond Fed Manufacturing Index Mai
22:30 – USA: API Öl-Lagerbestände in Mio Barrel
Mittwoch, 26.05.2021
00:45 – Neuseeland: Handelsbilanzsaldo April in Mio NZ$
01:50 – Japan: Dienstleistungspreise (SPPI) April
02:30 – Australien: MI Index der Frühindikatoren März
03:30 – Australien: Bauproduktion Q1
04:00 – Neuseeland: RBNZ-Zinsentscheid
08:00 – EU: Acea, Nfz-Neuzulassungen April
08:45 – Frankreich: Insee Geschäftsklima (Gesamtindex) Mai
10:00 – Schweiz: Credit Suisse Konjunkturerwartungen April
13:00 – USA: MBA-Hypothekenanträge Vorwoche
16:30 – USA: Rohöllagerbestände in Mio Barrel
Donnerstag, 27.05.2021
03:30 – Australien: Investitionstätigkeit Privatsektor Q1
08:00 – Deutschland: GfK-Konsumklima für Juni
08:00 – Großbritannien: Nationwide Hauspreisindex Mai
08:00 – Schweiz: Handelsbilanzsaldo April in Mrd CHF
08:00 – Deutschland: Umsatzentwicklung der gewerblichen Wirtschaft, April
10:00 – Deutschland: Verband der Chemischen Industrie VCI, Konjunkturbericht Q1
14:30 – USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche in Tsd
14:30 – USA: Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter April (!)
14:30 – USA: Fortgesetzte Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche in Mio
14:30 – USA: BIP Q1 (2. Veröffentlichung) (!)
16:00 – USA: Schwebende Hausverkäufe April
16:30 – USA: DoE Erdgas-Lagerhaltung in BCF
Freitag, 28.05.2021
01:30 – Japan: Arbeitslosenquote April
01:30 – Japan: Verbraucherpreise Großraum Tokio (Kernrate) Mai
08:00 – Deutschland: Importpreise April
08:45 – Frankreich: Konsumausgaben April
08:45 – Frankreich: Verbraucherpreise Mai (vorläufig)
08:45 – Frankreich: BIP Q1 2. Veröffentlichung
11:00 – Eurozone: Wirtschaftsstimmung Mai
11:00 – Eurozone: Geschäftsklima-Indikator Mai
11:00 – Eurozone: Verbrauchervertrauen Mai (endgültig)
11:00 – Eurozone: Industrievertrauen Mai
11:00 – Eurozone: Dienstleistervertrauen Mai
14:30 – USA: Konsumausgaben April
14:30 – USA: Persönliche Einkommen April
14:30 – USA: PCE-Kernrate April
14:30 – USA: Handelsbilanz für Waren April in Mrd US$
14:30 – USA: Lagerbestände Großhandel April (vorläufig)
15:00 – Beligen: Geschäftsklimaindex Mai
15:45 – USA: Einkaufsmanagerindex Chicago Mai
16:00 – USA: Konsumklima Uni Michigan Mai (endgültig)
21:30 – USA: Commitments of Traders (COT) Report
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Das ist nur eine gesunde Pause, vor dem nächsten und letzten Anstieg des aktuellen Zyklus.
Elon Musk ist ein Genie aber das mit dem Energieverbrauch ist nicht für die Transaktionen sondern das Mining.Bitcoin ist ein digitales, dezentrales, grenzenloses, nicht manipulierbares, demokratisches und freies System. Die ganzen Attacken der Zentralbanken und Politiker sollen doch nur die Investoren verunsichern. Wer hat einmal den Energieverbrauch für die anderen Währungen berechnet. Der ganze Bankenapparat mit Zentralbanken und Druckpressen für das viele Papiergeld usw. Dagegen ist der Bitcoin ein Energiesparer. Denke viele haben das Thema Krypto und die Chancen noch gar nicht komplett begriffen.