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08:08 Uhr, 21.09.2009

WiWo: Infineon schließt weiteren Stellenabbau nicht aus

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Trotz der Rückkehr in den Dax ist Infineon-Chef Peter Bauer "nicht zufrieden" und schließt auch weiteren Stellenabbau nicht aus. "Unser Nettoergebnis war im vergangenen Quartal negativ, dass kann nicht so bleiben. Wir müssen an Ertrag zulegen, um die Erwartungen zu erfüllen, die der Kapitalmarkt nun an uns hat", sagte Bauer gegenüber der WirtschaftsWoche. Zwar steht der Personalabbau laut Bauer "nicht im Fokus". Aber klar sei, "dass wir bei den Kosten nicht locker lassen dürfen, nur weil sich unsere finanzielle Situation entspannt hat".

Den gravierenden Währungseffekten aufgrund der Werke in Europa – in den vergangenen beiden Jahren "bescherte" der starke Euro Infineon laut Bauer "300 Millionen Euro weniger" – wolle das Unternehmen durch eine Verlagerung der Wertschöpfung weiter in Richtung Asien begegnen. "Das ist aber nicht mit einem Radikalabbau von Fertigungskapazitäten in Europa verbunden", betont Bauer. "Eine Halbleiterfertigung ist kein Zeltlager, das sie mal eben hier abbauen und schnell woanders wieder aufbauen können."

Bauer bekräftigte im Interview mit der WirtschaftsWoche, "aktiv mitmischen" zu wollen, wenn es in den kommenden Monaten die von ihm erwarteten "weiteren Übernahmen und Zusammenschlüsse" in der Branche geben wird. "Allerdings wollen wir nicht auf Teufel komm raus einen Deal machen, betonte der Infineon-Chef.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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