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08:01 Uhr, 30.07.2009

Wirtschaftskrise hält BASF in Atem

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  • BASF SE
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Ludwigshafen (BoerseGo.de) - Die anhaltende Wirtschaftskrise hat den Chemiekonzern BASF auch im zweiten Quartal schwer getroffen. Die Auswirkungen auf das Geschäft seien besonders stark in den Segmenten Chemicals, Plastics und Functional Solutions, nicht zuletzt wegen der Situation in der Automobil- und Bauindustrie, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Der Umsatz ging im Zeitraum April bis Juni um 23 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen sank um 53 Prozent auf 1,070 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern und Anteilen Dritter verringerte sich von 1,297 Milliarden Euro auf 343 Millionen Euro. Im Vergleich zum ersten Quartal wurde aber sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT vor Sondereinflüssen eine Verbesserung erzielt.

"Nach unserer Ansicht scheint der Abschwung gestoppt und eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau einzutreten. In Nordamerika scheint die Talsohle erreicht und China wächst wieder stärker. Ein nachhaltiger Aufschwung ist aber noch nicht in Sicht. Die Gefahr eines erneuten schmerzhaften Rückschlags durch Überkapazitäten, Unternehmensinsolvenzen und wachsende Arbeitslosigkeit besteht nach wie vor", kommentierte Finanzvorstand Dr. Kurt Bock.

Vor dem Hintergrund dieses wirtschaftlichen Umfeldes und den aus der Ciba-Integration resultierenden Belastungen erwartet BASF im Jahr 2009 einen starken Umsatz- und Ergebnisrückgang. "Unser Ziel auch im Jahr 2009 die Kapitalkosten zu verdienen, werden wir voraussichtlich nicht erreichen", sagte Bock. Im Jahr 2008 hatte BASF bei einem Umsatz von 62,3 Milliarden Euro ein EBIT vor Sondereinflüssen in Höhe von 6,9 Milliarden Euro erzielt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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