Analyse
09:54 Uhr, 29.01.2018

WIRECARD – Nach Zahlen wieder aufwärts?

Die Wirecard-Aktie musste zuletzt einige Abgaben hinnehmen. Wie fügen sich diese ins übergeordnete Bild ein?

Erwähnte Instrumente

  • Wirecard AG
    ISIN: DE0007472060Kopiert
    Kursstand: 99,300 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Wirecard AG - WKN: 747206 - ISIN: DE0007472060 - Kurs: 99,300 € (XETRA)

Wirceard vermeldete heute vorläufige Zahlen für 2017. Der Umsatz zog um 45 % auf 1,49 Mrd. EUR an. Das Ebitda kletterte um 344 % auf 412,2 Mio. EUR. Zudem bestätigte das Unternehmen die Ebitda-Prognose für 2018. Das Ebitda soll zwischen 510 und 535 Mio. EUR liegen. Die Marktteilnehmer reagieren zunächst einmal positiv auf diese Zahlen. Wirecard legt im sehr frühen Handel rund 1,5 % zu. Geht damit die Konsolidierung der letzten Tage zu Ende oder sollte diese noch etwas andauern?

Die Aktie befindet sich seit vielen Jahren in einer Aufwärtsbewegung. Im November 2002 kostete sie gerade einmal 0,257 EUR. Seit einem Korrekturtief im Juli 2008 bei 2,96 EUR findet diese Aufwärtsbewegung in einem Trendkanal statt. Innerhalb dieses Kanals hat sich in 2017 eine recht steile Rally ereignet. Diese hielt auch zu Beginn des Jahres noch an und führte zu einem Allzeithoch bei 111,00 EUR. Damit näherte sich die Aktie der oberen Begrenzung des Aufwärtstrendkanals seit Juni 2008 stark an. Knapp darunter setzte zuletzt eine Konsolidierung ein. Wirecard fiel dabei auf den EMA 50 bei aktuell 95,78 EUR zurück. Diese Unterstützung kann der Wert bisher halten.

Trotz der ersten positiven Reaktion auf die aktuellen Zahlen dürfte die Konsolidierung noch etwas andauern. Abgaben in Richtung 86,81 EUR und damit auf den Aufwärtstrend seit März 2017 sind kurzfristig möglich. Dort besteht dann allerdings eine erste gute Chance, den übergeordneten Aufwärtstrend fortzusetzen und in Richtung Allzeithoch zu klettern. Erst ein Anstieg über eine Widerstandslinie bei aktuell 106,00 EUR wäre ein kurzfristiges Kaufsignal und könnte zu Gewinnen in Richtung 116,00 EUR führen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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