Wird die kommende "Energie-Rezession" wie die "Corona-Rezession"?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die Corona-Rezession und die Reaktion darauf waren einmalig – zumindest dachten wir das bis vor kurzem. Es schien kaum denkbar, dass es bald wieder Umstände geben würde, in denen die Aktivität ganzer Wirtschaftszweige praktisch vollkommen heruntergefahren wird. Ob Gastronomie, der Flugverkehr, Hotels oder der Einzelhandel, für kurze Zeit ging nichts mehr. In einer normalen Rezession nimmt die Aktivität ab, hört aber nicht vollständig auf. Während der Pandemie war das anders. Ebenso anders war die Reaktion auf den Shutdown. Regierungen einiger Länder bezahlten Unternehmen, damit sie Arbeitsplätze erhielten. In Europa wurde vor allem von Kurzarbeit Gebrauch gemacht. Die Wirtschaft wurde überall, wenn auch auf unterschiedliche Arten, massiv gestützt. Kurzarbeit, Darlehen, Kredite, die erlassen wurden, Geldüberweisungen an Haushalte, alles war darauf ausgerichtet, den langfristigen Schaden zu minimieren. In allen Fällen stiegen die Staatsausgaben rasant an. Es wird je nach Land viele Jahre dauern, bis der zusätzliche Schuldenberg wieder abgetragen ist. Jetzt droht eine neue Rezession, die der aus 2020 nicht unähnlich ist. Es geht dabei um die Energierezession. Ob nun Erdgas knapp wird, Atomkraftwerke in Frankreich nicht produzieren können, die Kohle nicht über den Rhein kommt oder aus anderen Gründen, Strom ist knapp und teuer.