Kommentar
13:11 Uhr, 06.06.2022

Wird aus der Bärenmarktrally mehr?

Nach der jüngsten Erholung kommen Zweifel auf, ob die Rally nur eine Erholung im Abwärtstrend oder der Beginn eines neuen Trends ist. Viele Gründe sprechen dafür, dass es sich nur um eine Bärenmarktrally handelt, denn wirtschaftlich stehen die Zeichen weiter auf Abkühlung.

Lange bevor die US-Notenbank den Zins im März anhob, warf die Zinswende ihre Schatten voraus. Die Rendite von Staatsanleihen begann bereits im Herbst 2021 deutlich zu steigen. Das trug dem Umstand Rechnung, dass die Fed zu diesem Zeitpunkt eine Reduktion der monatlichen Wertpapierkäufe ankündigte. Einen Termin für den ersten Zinsschritt gab es damals noch nicht, doch Anlegern war klar, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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