Willkommenskultur in der Praxis
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Der Goldpreis steigt im gestrigen New Yorker Handel sprunghaft von 1.116 auf 1.131 $/oz. Heute Morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong seitwärts und notiert aktuell mit 1.130 $/oz um etwa 9 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien ziehen weltweit an.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Zwei Flüchtlinge stehen auf einem Balkon und drohen mit Selbstmord. Sie warten seit mehr als 20 Tagen auf eine ID, die zur Hilfe, Geld und ärztlicher Versorgung berechtigt. Ein Augenzeuge: "Die Situation hier vor Ort ist sehr schlecht. Die Leute prügeln sich um ein paar Bananen, weil sie so einen Hunger haben. Es gibt Krätze. Es war klar, dass das eskaliert".
Die Szene spielt nicht in einem Flüchtlingslager im Libanon oder im "menschenverachtenden" Ungarn, sondern spiegelt die "Willkommenskultur" vor dem Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales.
"Wir können nicht allen Menschen eine Heimat sein".
Diese Äußerung stammt nicht vom "rechtsradikalen" ungarischen Premierminister, sondern ist die Erkenntnis des deutschen Vize-Kanzlers vom 18.09.2015 nachdem 2% der Flüchtlinge Europa erreicht haben.
Ilse Aigner, Staatsministerin für Wirtschaft und Medien in Bayern: "Die Geschichte vom gut ausgebildeten Flüchtling stimmt nicht". Über ein Drittel haben nur eine Grundschul- oder gar keine Ausbildung "Wir tun vielfach so, als seien die Flüchtlinge ein Segen für den Arbeitsmarkt und ein Mittel zur Bekämpfung des Fachkräftemangels". "Tatsache ist, dass die Integration derjenigen Menschen, die in Deutschland bleiben werden, eine gigantische finanzielle und gesellschaftliche Herausforderung ist".
Kommentar: Die Qualifikation unserer Politiker dürfte in Finanzfragen noch dürftiger sein als in den aktuellen offensichtlichen Erkenntnissen über die Flüchtlingsproblematik, was das Desaster um die Bankenrettung unter dem Label "Griechenlandhilfe" verständlich macht.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis bei einem schwächeren Dollar seitwärts (aktueller Preis 31.843 Euro/kg, Vortag 31.880 Euro/kg). Am 18.07.11 hatte der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen.
Silber überwindet die 15 $/oz-Marke (aktueller Preis 15,08 $/oz, Vortag 14,92 $/oz). Platin verbessert sich leicht (aktueller Preis 974 $/oz, Vortag 971 $/oz). Palladium entwickelt sich seitwärts (aktueller Preis 604 $/oz, Vortag 606 $/oz). Die Basismetalle zeigen sich uneinheitlich.
Der New Yorker Xau-Goldminenindex verbessert sich um 2,5% oder 1,2 auf 48,5 Punkte. Bei den Standardwerten ziehen Kinross 5,7%, Yamana 5,6% und Eldorado 5,0% an. Bei den kleineren Werten steigen Golden Arrow 12,0% und Starcore 10,5%. Bei den Silberwerten haussieren Silver Bull 15,8%, Arian 15,2%, Excellon 14,5% und Alexco 13,0%.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel freundlich. DRD verbessern sich 5,3% und Harmony 5,2%.
Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen freundlich. Bei den Produzenten steigen Bulletin 13,0%, Resolute 10,7% und Oceana 8,2%. Rand gibt 7,4% nach. Bei den Explorationswerten steigen Bassari 18,2% und Legend 10,0%. Bei den Metallwerten verbessert sich Independence Group 5,0%. Intrepid fallen 7,6% und Paladin 7,1% zurück.
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