Kommentar
18:18 Uhr, 16.10.2023

Wieso dämpfen Notenbanker die Zinserwartungen?

US-Notenbanker reagieren auf den Renditeanstieg seit September, indem sie die Zinserwartungen dämpfen. Wieso tun sie dies?

Nach einem Zinsentscheid ist es nicht ungewöhnlich, dass Notenbanker ihre Entscheidung erklären und einen Ausblick auf den nächsten Entscheid geben. So aktiv wie jetzt waren Notenbanker schon lange nicht. Auch wenn sich die Datenlage bis zum nächsten Entscheid noch ändern kann, ist eine Zinsanhebung im November sehr unwahrscheinlich geworden. Marktteilnehmer erwarten, dass das Leitzinshoch erreicht ist. Die Erwartung ist diesbezüglich seit Juli stabil (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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