Kommentar
14:14 Uhr, 14.06.2024

Wie negative Verbraucherstimmung den Aktienmarkt stützen kann

Der Aktienmarkt ist nahe der Rekordhochs und der Arbeitsmarkt ist stark. In der Theorie gibt es wenig an der wirtschaftlichen Lage auszusetzen und doch ist die Stimmung schlecht. Das ist gut.

In den USA gibt es vor allem zwei Indizes, die bei der Bestimmung des Verbrauchervertrauens Beachtung finden. Der eine (Universität Michigan) misst die Stimmung in Bezug auf die persönliche Lage. Der andere misst die Stimmung in Bezug auf die gesamtwirtschaftliche Situation. Beide Indizes liegen entweder auf tiefem Niveau oder bewegen sich auf moderatem Niveau seitwärts bzw. abwärts (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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