Kommentar
06:53 Uhr, 26.04.2023

Wie beeinflusst eine US-Rezession den DAX?

Kurz gesagt: Eine US-Rezession ist für den Dax im Normalfall verheerend. Die Gründe dafür sind allerdings vielschichtig.

Der erste Grund, weshalb er Dax von US-Rezessionen unter Druck gebracht wird, ist ein ganz einfacher. Beide Länder sind eng miteinander verflochten. Eine Rezession in den USA zieht viele andere Länder mit. Es gibt selten eine US-Rezession ohne eine Rezession in Deutschland. Die letzte Rezession, die nur Deutschland, nicht aber die USA betraf, geht 10 Jahre zurück. Es war inmitten der Eurokrise. Die deutsche Wirtschaft schrumpfte in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen. Damit erfüllte sie das Kriterium für eine Rezession. Den Dax beeinträchtigte das nicht. Der Aufwärtstrend hatte Bestand. Der umgekehrte Fall (nur USA in der Rezession) trat nur einmal auf. Das war Ende der 60er bis Anfang der 70er Jahre. Der Dax korrigierte während der US-Rezession. Ob das der Normalfall ist, kann man nicht sagen. Ein Vorkommnis ist eine zu kleine Stichprobe.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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