WGZ BANK: EUR/USD - Nächste Runde

Externe Quelle: WGZ BANK

Der Euro hat es in den vergangenen zwei Wochen erneut nicht geschafft, die Seitwärtsbewegung zu beenden und das charttechnische Band, in dem die Währung derzeit handelt, zu verlassen. Kurzfristig hatte es den Anschein, als würde der Euro einen Ausbruch über seinen letzten Hochpunkt vom April dieses Jahres wagen und markierte mit 1,6038 USD einen neuen intraday Hochpunkt. Dieser konnte jedoch nicht auf Schlusskursbasis bestätigt werden und die Währung ist anschließend wieder nach Süden abgedreht. Damit zeigt sich erneut die enge Korrelation zum Ölpreis: Das Widererstarken des Dollars ging mit einem gleichzeitigen Sinken des Ölpreises einher.

Es stellt sich nun die Frage, wie lange der Euro diese Seitwärtsbewegung fortführen wird. Die Konstellation der Indikatoren spricht derzeit eindeutig für eine Fortführung der momentanen Abwärtstendenz (innerhalb des Bandes). Der DSS hat aus dem überkauften Bereich heraus gedreht und eine negative Steigung angenommen. Auch der MACD hat sich wieder leicht eingetrübt. Beide Indikatoren lassen auf weiteres Abwärtspotenzial schließen. Ob die Kurse jedoch erneut bis auf die untere Bandgrenze (1,5285 USD) laufen werden, kann indes bezweifelt werden. So liefert der eingezeichnete Aufwärtstrend (vgl. schwarze Linie), der seit Sommer letzten Jahres besteht, eine Unterstützung für die Währung, die derzeit bei ca. 1,5500 USD liegt.

Fazit: Der Euro hat seinen Seitwärtstrend weiter fortgeführt. Ein Ausbruchsversuch am oberen Ende der Range ist dabei nicht gelungen. Wir gehen davon aus, dass die Währung kurzfristig die momentane, abwärts gerichtete Bewegung fortführt und zunächst Kurse von 1,5500 USD ins Visier nimmt. Sollte die hier verlaufende Unterstützung nicht halten, sind im nächsten Schritt wieder Kurse am unteren Ende des Bandes (vgl. blaue Linie) denkbar. Hält sie jedoch, kann der Euro einen neuen Angriff auf die Marke von über 1,6000 USD wagen. Das dies kurzfristig gelingen wird, halten wir jedoch für wenig wahrscheinlich.