Werden Aktien unter Zinsanstiegen leiden?
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Die Experten sind nahezu einhelliger Meinung, dass die US-Notenbank kommende Woche die Leitzinsen anheben und damit einen neuen Zinserhöhungszyklus einleiten wird. Gemäß dem Terminmarkt sei eine Erhöhung um 25 Basispunkte auf 1,25% als vollständig eingepreist zu sehen. In den vergangenen Wochen ist ein solcher Zinsschritt auch vom Rentenmarkt vorweggenommen worden. So sind die Renditen zehnjähriger Anleihen auf über 4,8% gestiegen. Die dadurch unter Druck geratenen Rentenmarktkurse ließen das KGV am Rentenmarkt von 27 auf 20 zur Schmelze bringen. Aktien werden aus bewertungstechnischen Gesichtspunkten im Vergleich zu Renten jedoch weiterhin als attraktiv gesehen, zumal beim S&P 500 die Höhe des KGV`s bei lediglich 16 liegt.
Die Experten gehen für die kommenden Monate in den USA von weiteren Zinsanhebungen aus. Für Ende 2004 wird das Niveau bei 2% gesehen. Im ersten Halbjahr 2005 sollen die Zinsen weiter steigen. Im Falle der Übertragung auf den Rentenmarkt würde dies für die kommenden Monate ein KGV des Rentenmarktes von lediglich 17 implizieren.
Nach Ansicht von Experten würden unter den Leitzinsanhebungen Aktien entsprechend leiden. Im zuge der Zinsanhebungen sei mit keinen weiteren zusätzlichen Wachstumsschüben in der Konjunktur bzw Anstiegen bei den Unternehmensgewinnen mehr zu rechnen. Zwar dürften sich nach der ersten Leitzinsanhebung negative Reaktionen unter Aktien in Grenzen halten, doch stehe bis zum Zeitpunkt eines abzeichnenden Endes der Zinserhöhungsphase eine unterdurchschnittliche Performance an der Wall Street an. Ein Ende des zu erwartenden einsetzenden Zinserhöhungszyklus sei kaum vor November dieses Jahres zu erwarten.
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