Kommentar
16:16 Uhr, 28.11.2024

Ein Rekord, den niemand haben will

Rekorde sind in den meisten Fällen etwas Positives. Bei einem Rekord aber beginnen die Alarmglocken zu läuten. Einen solchen Fall gibt es derzeit.

In den vergangenen Wochen sind die Renditen von Staatsanleihen gestiegen. Der Aktienmarkt verkraftet das bisher gut. Das kritische Level, welches für den Aktienmarkt gilt, ist noch nicht erreicht. Dafür müsste die Rendite 10-jähriger US-Anleihen um weitere 0,8-0,9 Prozentpunkte ansteigen.

Solange das nicht geschehen ist, droht wegen des Zinsniveaus keine große Gefahr. Dafür ist etwas anderes kritisch. Während die Rendite von Staatsanleihen gestiegen ist, ging die Rendite für Hochzinsanleihen weiter zurück. Auch die Renditen von Unternehmensanleihen mit guter Bonität sind weniger stark gestiegen als Staatsanleihen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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