Wenn nicht jetzt, wann dann?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- EURO STOXX 50Kursstand: 2.996,00 Pkt (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Paris (GodmodeTrader.de) – Für Aktieninvestoren war der Jahresauftakt kein leichter. In der europäischen Börsengeschichte der letzten 30 Jahre nahmen nur die Jahre 1988 und 2008 einen noch schlechteren Anfang als 2016. Sämtliche Risikowerte standen unter Verkaufsdruck und die Märkte waren von einer sehr hohen Volatilität geprägt. Die weltweite Wirtschaft befindet sich in einer Phase der langsamen Reflation mit nach wie vor hoher Liquidität, wie Damien Lanternier, Manager des Echiquier Agressor bei La Financière de l’Echiquier, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Trotzdem bleibe der deflationäre Druck latent vorhanden. Vor diesem Hintergrund reichten auch nur die geringsten Wachstumssorgen aus, um die nervösen Hände zu befeuern. Doch trotz der gestiegenen Volatilität sei es zu keiner echten Kapitulation an den Märkten gekommen. Daher bleibe man vorsichtig optimistisch und nutze die günstigeren Kursniveaus für Zukäufe bei ausgewählten europäischen Qualitätstiteln, heißt es.
„Tatsächlich bieten schlechte Märkte wie zurzeit die besten Chancen, um auf Schnäppchenjagd zu gehen und die Weichen für die zukünftige Performance zu stellen. Ähnliche Situationen haben wir im Echiquier Agressor im Jahr 2000 genutzt, als wir uns besonders stark in europäischen Value-Titel engagiert hatten, oder im Jahr 2010. Langfristig haben sich diese antizyklischen Investments bezahlt gemacht, wenngleich zunächst starke Überzeugungen und Nerven gefragt sind. Auf kurze Sicht dürften die Märkte auch jetzt herausfordernd bleiben“, so Lanternier.
Dennoch erscheine die europäische Anlageregion, im Vergleich zu den USA oder den asiatischen Börsen, in diesem Jahr erste Wahl. Die Einkaufsmanagerindizes für Januar bestätigten nach wie vor ein mögliches Wachstum von bis zu zwei Prozent auf das Gesamtjahr. Damit sei die Eurozone die einzige Region, die Potenzial für positive Wachstumsüberraschungen böte. Die Unterstützung der EZB bleibe unverändert. Und die Bewertungen seien zuletzt so stark unter Druck gekommen, dass insbesondere Value-Aktien mit einem starken Discount gehandelt würden, heißt es weiter.
„Hier behalten wir besonders die Luftfahrt- und Automobilindustrie im Auge. Aber auch bei Wachstumsunternehmen lassen sich derzeit attraktive Bewertungen finden. Nachdem wir seit Mitte vergangenen Jahres Positionen an Unternehmen verkauft haben, die einen hohen Anteil ihrer Umsätze weltweit generieren, nutzen wir seit Jahresbeginn die gewonnene Liquidität, um Opportunitäten wahrzunehmen. Dank der ‚carte-blanche‘-Anlagestrategie im Echiquier Agressor haben wir den Vorteil, relativ frei investieren zu können. Das ermöglicht uns, den Schwerpunkt auf unsere stärksten Überzeugungen zu legen“, so Lanternier.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.