Kommentar
16:47 Uhr, 16.12.2022

Wenn Fonds zahlungsunfähig werden und die Finanzstabilität bedrohen

Immer mehr Fonds können ihren Anlegern ihr Geld nicht mehr auszahlen. Das Problem gab es schon einmal, während der Finanzkrise.

Eine neue Finanzkrise steht nicht unmittelbar bevor. Als die ersten Fonds 2007 zahlungsunfähig wurden, dauerte es noch mehr als ein Jahr, bis die Lage außer Kontrolle geriet. Damals begann alles bei zwei Hedgefonds von Bear Stearns. Sowohl die Fonds als auch Bear Stearns hatten viele Hypothekenpapiere gekauft. Viele Hypotheken wurden an Schuldner vergeben, die kaum Vermögen oder Einkommen hatten. Das funktionierte, solange der Wert der Immobilien stieg und die Zinsen niedrig waren. Als die Zinsen plötzlich stiegen, war das Einkommen nicht da, um die Schulden zu bedienen. Banken vergaben weniger Immobilienkredite. Sie wurden vorsichtiger. Das stoppte die hohe Nachfrage nach Immobilien. Die Preise begannen zu fallen. So hatten Banken nicht nur das Problem, dass immer mehr Schuldner zahlungsunfähig wurden, sondern saßen auch zunehmend auf einem Berg an Immobilien, die immer weniger wert waren...

Jetzt weiterlesen mit stock3 Plus

Mit Code STARTPLUS 1. Monat gratis!
1. Monat für
0,00 € 11,99 €

Deine Vorteile:

  • Freier Zugriff auf alle Artikel – auch mobil mit der stock3 App
  • Exklusive Trading-Setups & Investmentideen
  • Monatlich kündbar
Jetzt gratis testen
Nach kostenlosem Testmonat 11,99 € mtl. inkl. MwSt., jederzeit kündbar

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

Mehr über Clemens Schmale
  • Makroökonomie
  • Fundamentalanalyse
  • Exotische Basiswerte
Mehr Experten