Wenn diese Rakete zündet...
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die Aktien, die besonders betroffen sind, erreichten 2024 ihre Hochs bei 128 bzw. 55 USD. Derzeit stehen sie bei 95 bzw. 39 USD. Es ergibt sich bei den Kursen ein Potenzial von mehr als 20 %. Von allein wird das Potenzial nicht realisiert. Das hängt von einem einzigen Faktor ab, dem Kupferpreis.
Die beiden Unternehmen sind Southern Copper und Freeport-McMoRan, die zu den größten Kupferproduzenten gehören. Die Hochs des Jahres 2024 wurden zusammen mit dem Hoch beim Kupferpreis erreicht. Seither befinden sich Kurse und Kupferpreis im Rückwärtsgang. Wieso sollte sich das gerade jetzt ändern?
Kupfer und Gold und auch andere Industriemetalle sind eng miteinander verbunden. Grundsätzlich bewegen sich die Metalle in die gleiche Richtung. Industriemetalle wie Kupfer sind allerdings deutlich volatiler. Der Konjunkturzyklus spielt eine größere Rolle als bei Gold (Grafik 1).
Die höhere Volatilität von Kupfer führt dazu, dass das Verhältnis von beiden Preisen schwankt. Das Kupfer-Gold-Verhältnis hält sich dabei an einen regelmäßigen Zyklus von ungefähr vier Jahren. Dieser Zyklus gilt seit Jahrzehnten. Seit der Finanzkrise hält sich der Zyklus recht exakt an die Dauer von vier Jahren (Grafik 2).
Es ist wieder an der Zeit, dass der Zyklus nach oben dreht. Das Verhältnis kann steigen, wenn Kupfer schneller steigt als Gold oder Gold im Vergleich fällt. Letzteres hilft Anlegern wenig. Zum Glück steigt das Verhältnis dann, wenn Kupfer besonders schnell zulegt. Die Zyklen sind nicht dadurch getrieben, dass der Goldpreis stärker fällt oder besonders langsam steigt. Der Zyklus wird durch schnelle Zugewinne bei Kupfer nach oben getrieben (Grafik 3).
Ohne fundamentalen Grund ist es schwer, an die Regelmäßigkeit zu glauben. Fundamentale Gründe gibt es. Kupfer folgt dem Konjunkturzyklus. Die US-Wirtschaft brummt. Das äußert sich unter anderem an der Rendite für 10-jährige Anleihen. Tendenziell folgt das Kupfer-Gold-Verhältnis der Rendite nach oben und nach unten (Grafik 4).
Das blieb bisher aus. Das zeigt wie viel Potenzial Kupfer hat, wenn die Lücke erst geschlossen wird. An der US-Konjunktur liegt es nicht, dass die Lücke besteht. Vielmehr liegt es an der Stagnation in Europa und China. In beiden Regionen kann es kaum schlimmer kommen. Die Frage ist nicht, ob ein Boden gefunden wird, sondern wann.
In der Theorie sollte der Boden jetzt gebildet werden. In der Praxis zeigt sich, dass Chinas Konjunkturprogramm bisher nicht zündet. Europa benötigt vermutlich noch weitere Zinssenkungen, damit die Stagnation beendet wird. Der Boden bildet sich aus, aber auf die Trendwende nach oben wird man vermutlich noch einige Wochen oder Monate warten müssen. Wenn die Rakete dann aber zündet, können sich Anleger auf attraktive Renditen freuen.
Eröffne jetzt Dein kostenloses Depot bei justTRADE und profitiere von vielen Vorteilen:
- 25 Euro Startguthaben bei justTRADE
- ab 0 € Orderprovision für die Derivate-Emittenten (zzgl. Handelsplatzspread)
- 4 € pro Trade im Schnitt sparen mit der Auswahl an 3 Börsen & dank Quote-Request-Order
Nur für kurze Zeit: Erhalte 3 Monate stock3 Plus oder stock3 Tech gratis on top!
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.