Wenn Charttechnik keine Rolle spielt
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Seit Anfang 2000 beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Technische Analyse und Charttechnik und bin seitdem ein großer Anhänger von Trading mit technischen Setups. Es gibt allerdings Marktphasen, wo die Charts jeweils eine eher untergeordnete Rolle spielen.
Wenn Charttechnik keine Rolle spielt
Bei Aktien ist dies zum Beispiel ab und an nach besonders guten oder besonders schlechten Quartalsberichten der Fall, bei Währungen im Umfeld von wichtigen makroökonomischen Daten. Die Dollar-Paare spielen zum Beispiel regelmäßig im Umfeld von Zinsentscheiden der Notenbank oder dem US-Arbeitsmarktbericht "verrückt". Eventuell vorliegende technische Setups sind daher im Vorfeld dieser "Events" eher mit Vorsicht zu genießen.
Ein weiteres Beispiel sind stark Sentiment getriebene Märkte in einem besonderen geopolitischen Umfeld. So ist zum Beispiel das britische Pfund in den vergangenen Tagen und Wochen wieder sehr anfällig für das so genannte "headline risk". Das heißt, jede neue Schlagzeile zum Brexit-Theater kann kurzfristig zu massiven Sentiment-Verschiebungen führen. Charttechnik spielt in diesem Umfeld dann - zumindest kurzfristig - keine Rolle mehr.
Ein sehr schönes Beispiel dafür gab es gestern im Euro gegenüber dem britischen Pfund: Nach einem impulsiven Anstieg Anfang September konsolidierte das Paar in den vergangenen Wochen. Diese Konsolidierung im Tageschart wurde mit Tagesschluss oberhalb der Abwärtstrendlinie am Mittwoch beendet und ein prozyklisches Kaufsignal generiert.
Die Konsolidierung war beendet und das Paar bereit für den nächsten Aufwärtsschub Richtung 0,93 GBP. So zumindest die charttechnische Theorie. Die simple Nachricht, dass Großbritannien an den Verhandlungstisch mit der EU zurückkehren wird reichte gestern, um dieses bullische Setup innerhalb weniger Handelsstunden komplett zu negieren.
Ergo: Charts sind wichtig, aber ohne die Nachrichtenlage im Auge zu behalten wird es schwer...
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