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08:33 Uhr, 08.09.2005

Weniger Firmenpleiten im ersten Halbjahr

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten die deutschen Insolvenzgerichte im ersten Halbjahr 2005 65.404 Insolvenzfälle. Das sind 15,1% mehr als im ersten Halbjahr 2004. Davon entfielen 19.153 Insolvenzen auf Unternehmen und 46.251 auf andere Schuldner. Während die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 3,9% gegenüber dem ersten Halbjahr 2004 sank, stiegen die Insolvenzen der übrigen Schuldner um 25,4% weiter an. Die Insolvenzen der übrigen Schuldner verteilten sich auf 30.937 Verbraucher (+ 41,5%), 12.249 ehemals selbstständig Tätige (+ 5,5%), 1.761 Gesellschafter größerer Unternehmen (- 19,3%) und 1.304 Nachlassinsolvenzen (+ 4,6%).

Die offenen Forderungen der Gläubiger beliefen sich im ersten Halbjahr 2005 nach Angaben der Gerichte auf 18,3 Milliarden Euro, gegenüber 19,9 Milliarden Euro im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres (- 7,8%). Rund 60% der Forderungen betrafen Unternehmen.

Im Juni 2005 lag die Zahl der Unternehmensinsolvenzen mit 3.446 Fällen auf Vorjahresniveau (+ 0,0%). Die Insolvenzen der übrigen Schuldner waren im Juni 2005 mit 8.589 Fällen um 29,6% höher als im Juni 2004. Insgesamt wurden im Juni 2005 12.035 Insolvenzen gezählt (+ 19,5%).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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