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Kommentar
08:30 Uhr, 30.04.2024

Wenig Dynamik zum Wochenauftakt

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Wenig Dynamik zum Wochenauftakt

Nach den Kursgewinnen vom vergangenen Freitag gönnte sich der DAX® gestern einen recht ruhigen Wochenauftakt. Ablesen können Anlegerinnen und Anleger diese Entwicklung nicht zuletzt an der unterdurchschnittlichen Hoch-Tief-Spanne von 130 Punkten. Übergeordnet bleibt es allerdings bei der zuletzt diskutierten charttechnischen Verbesserung – Stichwort: „50-Tages-Linie als Sprungbrett“ bzw. „trendbestätigende Korrekturflagge“. Perspektivisch legt dieses Konsolidierungsmuster sogar einen Anlauf auf das bisherige Rekordhoch vom 2. April bei 18.567 Punkten nahe, zumal auch der trendfolgende MACD vor einem neuen Einstiegssignal steht. Einen wichtigen Katalysator für ein Wiedersehen mit dem bisherigen Allzeithoch stellt u. E. ein Spurt über das Hoch vom 24. April bei 18.226 Punkten dar, denn dann liegt in der kurzen Frist zusätzlich eine abgeschlossene Bodenbildung vor. Um die konstruktive Entwicklung der letzten Woche – samt Flaggenausbruch – erst gar keinem Risiko auszusetzen, gilt es in Zukunft, nicht mehr unter die o. g. Glättungslinie (akt. bei 17.890 Punkten) zurückzufallen.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Gap plus neues Allzeithoch

Im Vorfeld der Quartalszahlen in der vergangenen Woche hatten wir die charttechnischen Perspektiven der Alphabet-Aktie analysiert. Unsere Erwartungen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 25. April) wurden keinesfalls enttäuscht. Im Gegenteil: Der Technologietitel konnte nach den Zahlen deutlich zulegen und hat sein Allzeithoch dabei bis auf 176,42 USD ausgebaut. Der nachhaltige Sprung über die alten Ausbruchsmarken und der damit verbundene Vorstoß in „uncharted territory“ geht mit einer erneuten Aufwärtskurslücke (158,28 USD zu 167,06 USD) einher. Die 138,2%-Fibonacci-Projektion der gesamten Korrektur von 2021/22 bei 178,32 USD bzw. das 161,8%-Pendant (194,53 USD) stecken nun die nächsten Anlaufziele ab. Übergeordnet kann die Kursentwicklung der letzten drei Jahre zudem als große Schiebezone zwischen rund 85 USD auf der Unter- und rund 152 USD auf der Oberseite interpretiert werden. Aus deren Höhe ergibt sich ein langfristiges Anschlusspotenzial von knapp 70 USD bzw. ein Kursziel im Bereich von knapp 220 USD. Unter Risikogesichtspunkten gilt es indes, das o. g. Gap zu beachten. Um den beschriebenen Ausbruch nicht zu gefährden, sollte diese Kurslücke zukünftig verteidigt werden.

Alphabet Class C (Weekly)

Chart Alphabet Class C

Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Alphabet Class C

Chart Alphabet Class C

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Lehrbuchmäßige Flagge

Der Ölpreis befindet sich weiterhin in einer saisonal günstigen Phase. Genau in diese Periode mit zyklischem Rückenwind fällt ein idealtypischer Ausbruch im Chartverlauf der Chevron-Aktie. Gemeint ist der Sprung über den im Januar 2023 etablierten Abwärtstrend (akt. bei 158,59 USD), wodurch die Kursentwicklung der letzten anderthalb Jahre unter dem Strich als trendbestätigende Flagge interpretiert werden kann (siehe Chart). Neben der Saisonalität sorgen auch eine Reihe von Indikatoren für Rückenwind. Hervorheben möchten wir die Relative Stärke, welche nicht nur nachhaltig über dem Schwellenwert von 1 notiert, sondern gleichzeitig eine Bodenbildung abgeschlossen hat. In diesem Umfeld dürfte die Chevron-Aktie perspektivisch Kurs auf die historischen Hochstände aus den Jahren 2022/23 bei 187,81/189,68 USD nehmen. Die Hochs bei gut 170 USD definieren wichtige Zwischenziele auf dem Weg in diese Region. Als Stop-Loss für neue Longpositionen ist der o. g. ehemalige Abwärtstrend prädestiniert. Eine Absicherung auf dieser Basis gewährleistet gleichzeitig ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis (CRV).

Chevron (Weekly)

Chart Chevron

Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Chevron

Chart Chevron

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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