Wenig Dynamik zum Wochenauftakt
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Wenig Dynamik zum Wochenauftakt
Nach den Kursgewinnen vom vergangenen Freitag gönnte sich der DAX® gestern einen recht ruhigen Wochenauftakt. Ablesen können Anlegerinnen und Anleger diese Entwicklung nicht zuletzt an der unterdurchschnittlichen Hoch-Tief-Spanne von 130 Punkten. Übergeordnet bleibt es allerdings bei der zuletzt diskutierten charttechnischen Verbesserung – Stichwort: „50-Tages-Linie als Sprungbrett“ bzw. „trendbestätigende Korrekturflagge“. Perspektivisch legt dieses Konsolidierungsmuster sogar einen Anlauf auf das bisherige Rekordhoch vom 2. April bei 18.567 Punkten nahe, zumal auch der trendfolgende MACD vor einem neuen Einstiegssignal steht. Einen wichtigen Katalysator für ein Wiedersehen mit dem bisherigen Allzeithoch stellt u. E. ein Spurt über das Hoch vom 24. April bei 18.226 Punkten dar, denn dann liegt in der kurzen Frist zusätzlich eine abgeschlossene Bodenbildung vor. Um die konstruktive Entwicklung der letzten Woche – samt Flaggenausbruch – erst gar keinem Risiko auszusetzen, gilt es in Zukunft, nicht mehr unter die o. g. Glättungslinie (akt. bei 17.890 Punkten) zurückzufallen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Gap plus neues Allzeithoch
Im Vorfeld der Quartalszahlen in der vergangenen Woche hatten wir die charttechnischen Perspektiven der Alphabet-Aktie analysiert. Unsere Erwartungen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 25. April) wurden keinesfalls enttäuscht. Im Gegenteil: Der Technologietitel konnte nach den Zahlen deutlich zulegen und hat sein Allzeithoch dabei bis auf 176,42 USD ausgebaut. Der nachhaltige Sprung über die alten Ausbruchsmarken und der damit verbundene Vorstoß in „uncharted territory“ geht mit einer erneuten Aufwärtskurslücke (158,28 USD zu 167,06 USD) einher. Die 138,2%-Fibonacci-Projektion der gesamten Korrektur von 2021/22 bei 178,32 USD bzw. das 161,8%-Pendant (194,53 USD) stecken nun die nächsten Anlaufziele ab. Übergeordnet kann die Kursentwicklung der letzten drei Jahre zudem als große Schiebezone zwischen rund 85 USD auf der Unter- und rund 152 USD auf der Oberseite interpretiert werden. Aus deren Höhe ergibt sich ein langfristiges Anschlusspotenzial von knapp 70 USD bzw. ein Kursziel im Bereich von knapp 220 USD. Unter Risikogesichtspunkten gilt es indes, das o. g. Gap zu beachten. Um den beschriebenen Ausbruch nicht zu gefährden, sollte diese Kurslücke zukünftig verteidigt werden.
Alphabet Class C (Weekly)
Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Alphabet Class C
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Lehrbuchmäßige Flagge
Der Ölpreis befindet sich weiterhin in einer saisonal günstigen Phase. Genau in diese Periode mit zyklischem Rückenwind fällt ein idealtypischer Ausbruch im Chartverlauf der Chevron-Aktie. Gemeint ist der Sprung über den im Januar 2023 etablierten Abwärtstrend (akt. bei 158,59 USD), wodurch die Kursentwicklung der letzten anderthalb Jahre unter dem Strich als trendbestätigende Flagge interpretiert werden kann (siehe Chart). Neben der Saisonalität sorgen auch eine Reihe von Indikatoren für Rückenwind. Hervorheben möchten wir die Relative Stärke, welche nicht nur nachhaltig über dem Schwellenwert von 1 notiert, sondern gleichzeitig eine Bodenbildung abgeschlossen hat. In diesem Umfeld dürfte die Chevron-Aktie perspektivisch Kurs auf die historischen Hochstände aus den Jahren 2022/23 bei 187,81/189,68 USD nehmen. Die Hochs bei gut 170 USD definieren wichtige Zwischenziele auf dem Weg in diese Region. Als Stop-Loss für neue Longpositionen ist der o. g. ehemalige Abwärtstrend prädestiniert. Eine Absicherung auf dieser Basis gewährleistet gleichzeitig ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis (CRV).
Chevron (Weekly)
Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Chevron
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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