Weltwirtschaft weiter auf Wachstumskurs
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Frankfurt (BoerseGo.de) - ING Investment Management prognostiziert Wachstum für 2013, wenn auch ein erhebliches Risiko von Markterschütterungen besteht. Der Vermögensverwalter weist auch darauf hin, dass viele Investoren das Aufwärtspotenzial unter Umständen nicht nutzen werden, weil es ihnen an Zuversicht mangelt. Die jüngste von ING IM unter europäischen Investoren durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass 85 Prozent einen Zusammenbruch der Eurozone befürchten. Die zweitgrößte Gefahr wird in einer Verlangsamung des Wachstumstempos in China gesehen. 40 Prozent der Befragten machen sich insofern große Sorgen.
Auf seiner am „Annual Outlook Conference“ in London prognostizierte das Haus ein Realwachstum der Weltwirtschaft von 3,3 Prozent für 2013. Für 2012 hatte der Vermögensverwalter mit einer Zuwachsrate von 3,0 Prozent gerechnet. Ferner prognostiziert ING IM ein 2,2%iges Wachstum für die USA in diesem Jahr, das im nächsten Jahr auf 2,0 Prozent sinken dürfte. Die Schätzungen für die Eurozone und Großbritannien liegen bei minus 0,5 und 0,3 Prozent bzw. minus 0,1 und 1,3 Prozent.
Was die Emerging Markets betrifft, rechnet ING IM mit einem Wachstum der Wirtschaftsleistung um 5,4 Prozent in diesem Jahr, die sich 2013 auf 6,0 Prozent beschleunigen dürfte. Nach ING IMs Prognosen sollen die entsprechenden Zahlen in China bei 7,6 bzw. 7,8 Prozent liegen und 2014 auf 6,5 Prozent zurückgehen.
Dazu Valentijn van Nieuwenhuijzen, Head of Strategy, bei ING Investment Management: „Die Zuversicht der Investoren ist gering, daher besteht das Risiko, dass sie das unserer Ansicht nach deutliche Aufwärtspotenzial nicht nutzen. Die Preisdaten vom amerikanischen Wohnimmobilienmarkt verbessern sich und auch das Baugewerbe in den USA sieht optimistischer in die Zukunft. Zum Teil sind die Daten aber auch widersprüchlich: So hält sich der US-Arbeitsmarkt recht gut, während andererseits die Investitionsausgaben sinken. Das könnte ein Zeichen für Sparpolitik oder aber rationelle Expansion sein – Investitionsentscheidungen lassen sich weniger leicht umkehren als Personalentscheidungen.“
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