Weltwirtschaft weiter auf Erholungskurs
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München (BoerseGo.de) - Die globale Wirtschaft ist auf dem Erholungskurs. Eine relative Verbesserung ist vor allem in den Industriestaaten zu sehen, auch wenn das Schwellenländerwachstum weiterhin vorne liegt. Doch nicht alle Regionen entwickeln sich gleich schnell. Es gibt noch zahlreiche potenzielle „Problemzonen“ und viele Aufgaben auf der internationalen politischen Agenda. Für Investoren mit einer Ertragsstrategie, die auf möglichst hohe Renditen zielt, eröffnet sich jedoch gerade in diesem Umfeld die Chance, mit verschiedenen Zeit- und Risikohorizonten gute Ergebnisse einzufahren, wie es in einem aktuellen Marktkommentar von ACM Bernstein heißt.
Die Experten von ACMBernstein prognostizieren für 2014 ein globales Wachstum von 3,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um 0,8 Prozentpunkte. Auch den Vereinigten Staaten, Asien (exklusive Japan) und dem Euroraum wird es nach ihren aktuellen Prognosen im Vergleich zum Vorjahr besser gehen. Der globale Wachstumsimpuls ruht vor allem auf den Schultern der Industrienationen wie den Vereinigten Staaten und Europa. Das Wirtschaftswachstum in den USA betrug im vierten Quartal 2013 den aktuellen Prognosen nach beachtliche 3-3,5 Prozent und ist vor allem auf die steigenden Assetpreise, eine lockere Geldpolitik der Notenbank und die verringerte Sorge um die Steuerpolitik zurückzuführen. Der Markt hat ein weiteres Zurückfahren der Anleiheaufkäufe durch die US-Notenbank (Fed), das Tapering, schon eingepreist. Bis zum Jahresende wird das Programm aller Voraussicht nach abgeschlossen sein.
Für Europa erwarten die Experten von ACMBernstein 2014 weitere monetäre Lockerungsmaßnahmen, so könnte die Europäische Zentralbank (EZB) aufgrund der niedrigen Inflation und dem ungleichmäßigen Wachstum den Leitzins weiter senken. Für die Inflationsrate in der Euro-Zone und auch das Wachstum gehen die Ökonomen für 2014 von jeweils einem Prozent aus. Auf Länderebene prognostizieren sie für Deutschland weiterhin ein stärkeres Wachstum, Spanien profitiert von den durchgeführten Reformen unter Ministerpräsident Mariano Rajoy. Die Wirtschaften in Frankreich und Italien werden wohl weiterhin vom Mangel an Reformen behindert werden.
In den Emerging Markets wird China weiter ein Wachstumsmotor bleiben. Auch wenn sich das Tempo von Chinas Wirtschaft leicht verlangsamt, wird das Land immer noch seine starke Expansion fortsetzen. Die Experten von ACMBernstein sehen kein gestiegenes Risiko für einen Einbruch der Wirtschaft, eine sogenannte „Harte Landung“. Vielmehr wird das Wachstum etwas nachgeben, wenn in den kommenden Quartalen die Maßnahmen zum Rebalancing gestartet werden. Die Ökonomen gehen von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in 2014 von 7,4 Prozent aus. Auch die konstante Währungsaufwertung ist ein deutliches Signal. So wird die Währung gegenüber dem US Dollar im Durchschnitt wohl zwei Prozent pro Jahr zulegen, gegenüber dem Euro werden es noch mehr sein.
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