Weltwirtschaft auf "Schiefer Ebene"
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China: Wirtschaft resilient - noch
Heute früh, nach europäischer Zeit, veröffentlichte China seine Schätzung zur gesamtwirtschaftlichen Leistung des ersten Quartals dieses Jahres. Die riesengroße Volksrepublik ist traditionell jeweils eine der ersten im Reigen der berichtenden Länder. Dies allein sicherte dem Statistikamt in Peking heute indes nicht die Aufmerksamkeit der Berichterstattung rund um den Globus. Nein: Gesucht waren Antworten auf die Frage, inwieweit der Trump'sche Zoll-Amoklauf in den ersten Monaten dieses Jahres seine Spuren hinterlassen hatte.Für das chinesische Bruttoinlandsprodukt des ersten Vierteljahres meldete die amtliche Statistik, in einer Betrachtung Jahr über Jahr, eine Zuwachsrate von 5,4 %, unverändert gegenüber der Vorperiode. Speziell der private Konsum und die Industrieproduktion überzeugten. In der Quartalsbetrachtung verlangsamte sich die Entwicklung: 1,2 % nach 1,6 % unmittelbar zuvor. Der Ausblick ist getrübt: Der Außenhandel macht Sorgen.Die Aktienmärkte in Asien quittierten die Makro-Zahlen aus Peking unterschiedlich. Der Hang Seng verlor im Tagesverlauf um 2,5 %, der Nikkei 225 legte um 0,8 % zu. Zuvor hatte der DAX ordentliche 1,4 % draufgesattelt; der S&P 500 war nahezu unverändert aus dem Handel gegangen. Etwas entspannt präsentierte sich der US-Dollar. Der Euro fiel stellenweise zurück unter die Marke von 1,13 USD.
Weltwirtschaft insgesamt: Unterwegs auf einer "Schiefen Ebene"
Makro-Zahlen aus Europa stehen heute nicht auf dem Kalenderblatt. Für zusätzliche Orientierung dieser Art werden sich die Wertpapierhändlerinnen und -händler bis zum Nachmittag gedulden müssen. Dann aber kommt ein "Leckerbissen" für die volkswirtschaftliche Analyse. Konkret geht es um die US-Einzelhandelsumsätze vom vergangenen Monat. Wir erwarten, dass sich diese im März spürbar erholt haben, speziell wegen Vorzieheffekten, betr. zu erwartender Autozölle. Insgesamt sehen wir die Weltwirtschaft auf einer "Schiefen Ebene", seit die Trump-Regierung mit Zöllen um sich wirft. Für das laufende Jahr haben wir zuletzt nahezu durchgängig unsere Wachstumserwartungen zurückgenommen. Schon im weiteren Verlauf dieser Woche sollte dies Rückwirkungen zeitigen. Für morgen steht die nächste Zinssitzung des EZB-Rats an. Wir rechnen mit einer Senkung der Leitzinsen um 25 Basispunkte.
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