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11:42 Uhr, 04.06.2013

Weltweit gefallene Inflation: Ein Anlass zur Sorge?

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Inflationsraten sind in den vergangenen Monaten in zahlreichen entwickelten und aufstrebenden Märkten gefallen und auch die Inflationsaussichten sind schwach, wie Toby Nangle, Head of Multi Asset bei Threadneedle Investments in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Üblicherweise träten solch disinflationäre Tendenzen in Verbindung mit nachlassendem Wirtschaftswachstum auf, was wiederum sinkende Aktienmärkte zur Folge habe. Dies sei diesmal nicht der Fall gewesen, da ein Großteil des Rückgangs der Inflation auf das Konto von Energie und Lebensmittelrohstoffen gehe, was die Gewinnmargen vieler Unternehmen habe steigen lassen, so dass diese ihre Gewinnziele übertreffen konnten, heißt es weiter.

Aber die globale Disinflation sei nicht allerorten positiv zu werten. In einigen Ländern der Eurozone sei sie ein Anlass zur Sorge, da sie die Anstrengungen der Regierungen Kreditwürdigkeit wiederherzustellen erschwere und es Unternehmen auch nicht gerade leichter mache wieder solvent zu werden, so Nangle weiter. „Zuguterletzt dürfte über die deutliche Abwertung des Yen die japanische Deflation exportiert werden. Angesichts der Tatsache, dass die Notenbanken weltweit eine ultralockere Geldpolitik verfolgen, muss sich dieser Einfluss erst noch als positiv oder negativ herausstellen”, so Nangle.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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