Welt: Schaeffler will Schulden in Holding auslagern
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Berlin (BoerseGo.de) - Der fränkische Familienkonzern Schaeffler will einem Zeitungsbericht zufolge einen großen Teil seiner Schulden in eine neue Holding auslagern und damit das Haupthindernis für eine Fusion mit Continental beseitigen. Die Einigung mit den Gläubigerbanken sehe vor, dass auf der Holding Kredite über rund fünf Milliarden Euro lasten werden, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" unter Berufung auf Finanzkreise. Die restlichen sieben Milliarden Euro Schulden sollen auf die operative Gesellschaft übergehen. Damit sei das Hauptproblem für eine Zusammenführung des operativen Geschäfts mit Conti gelöst, hieß es im Umfeld des Unternehmens.
Bisher galt Schaeffler mit Gesamtschulden von zwölf Milliarden Euro als zu stark belastet für eine Fusion. Nach der Stückelung der Kredite stünden Schulden und Ertrag im operativen Geschäft nun wieder in einem akzeptablen Verhältnis.
Allerdings muss Schaeffler nach Informationen der "Welt" die große Schuldenlast in der Holding mit hohen Zinsen bezahlen. Denn in der Holding gebe es kaum Sicherheiten. "Hier werden Kredite als Eigenkapitalersatz gegeben", verlautete aus Finanzkreisen. "Das ist teuer." Zudem gilt es dem Bericht zufolge als sicher, dass die Kredite so strukturiert sind, dass die Banken zu einem späteren Zeitpunkt leichter Zugriff auf Anteile an Schaeffler haben.
Der fränkische Autozulieferer wolle die neue Holding in den kommenden sechs Monaten auf den Weg bringen. Es gelte als wahrscheinlich, dass Conti und Schaeffler unter der Holding zusammengefasst werden. Eine Übernahme unter umgekehrten Vorzeichen, bei der Schaeffler unter das Dach von Conti käme, sei vom Tisch.
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