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15:04 Uhr, 12.10.2012

Wells Fargo übertrifft Gewinnprognosen

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San Francisco (BoerseGo.de) – Der US-Finanzdienstleister Wells Fargo mit Sitz in San Francisco (US-Bundesstaat Kalifornien) hat seine Zahlen zum dritten Quartal publiziert. Demnach konnten sowohl der Ertrag als auch der Gewinn gesteigert werden. Die Prognosen der Analysten wurden aber nur teilweise erfüllt.

Der Nettogewinn wurde mit 4,72 Milliarden Dollar angegeben, nach einem Gewinn von 3,84 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Der bereinigte Gewinn je Aktie erhöhte sich auf 0,88 Dollar nach 0,72 Dollar im Vorjahr. Analysten hatten im Vorfeld mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von nur 0,86 Dollar gerechnet.

Das Nettozinsergebnis wurde mit 10,66 Milliarden Dollar ausgewiesen, nach 10,54 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Das nicht-zinsbezogene Ergebnis konnte gleichzeitig von 9,09 Milliarden Dollar auf 10,55 Milliarden Dollar gesteigert werden.

Die Erträge des 1852 gegründeten Unternehmens erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 8 Prozent auf 21,2 Milliarden Dollar. Analysten hatten zuvor mit einem Ertrag von 21,4 Milliarden Dollar mehr gesehen.

Wie Wells Fargo weiter mitteilte, wurden im dritten Quartal verstärkt Kredite an Privatkunden vergeben, während die Kreditnachfrage von Unternehmen leicht zurückging. Außerdem zeigt sich Wells Fargo zuversichtlicher, dass die Kunden ihre Kredite auch zurückbezahlen. Die Rückstellungen für notleidende Kredite senkte Wells Fargo eigenen Angaben zufolge um 200 Millionen Dollar.

Wells Fargo & Company (Wells Fargo) ist eine diversifizierte US-amerikanische Finanzholding. Das Serviceangebot der Tochtergesellschaften umfasst das Firmen- und Privatkundengeschäft, Hypothekenkredite, Finanzierungen, Leasing, Aktienhandel und Vermögensberatung, Versicherungen, Zahlungsverkehrabwicklung und Provisionsdienstleistungen. Wells Fargo gehört zu den größten Anbietern von Finanzdienstleistungen in den USA und bedient ca. jeden dritten Haushalt in den USA.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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