Nachricht
18:09 Uhr, 26.08.2009

Weizen: Nachfrageeinbruch, Preiseinbruch

Erwähnte Instrumente

  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Diesen Abverkauf hat es schon bei Weizen gegeben, das in der letzten Woche auf den niedrigsten Stand seit April 2008 fiel. Weizen zeichnet sich dadurch aus, dass ähnlich wie Soja in diesem Jahr in den USA in hohen Mengen an den Markt gelangen wird, da die neue Ernte dank guten Wetters prächtig wachsen kann. Dass Weizen soviel schwächer ist als Soja (Soja ist 40 Prozent teurer als im Dezembertief, Weizen liegt rund 1 Prozent darunter) liegt vor allem daran, dass das Ausland Weizen günstiger verkaufen kann. Das liegt an der geographischen Ferne der USA zu den Konsumentenländern, aber auch an der Tatsache, dass weltweit viele Konsumentenländer in diesem Jahr selbst eine gute Ernte einfahren werden. Für einen steigenden Weizenexport der USA auf den Weltmarkt spricht jedoch mittlerweile der schwache US-Dollar, der US-Weizen günstig werden ließ. Bisher wirkte sich dieser Anstieg jedoch nicht positiv auf die Exporte aus. Vom 1. Juni bis zum 13. August 2009 brach der US-Weizenexport im Vergleich zum Vorjahr um 46 Prozent ein. Solange sich diese Größe nicht deutlich zum Positiven wendet, wird es nachhaltige Stärke in den Weizenpreisen geben.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Mehr von Jochen Stanzl zu den erwähnten Instrumenten

Mehr von Jochen Stanzl

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten