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08:04 Uhr, 30.09.2019

Weizen/Mais: IGC bestätigt Ernteprognosen

Der Internationale Getreiderat IGC schätzt die Weltgetreideernte 2019/2020 unverändert auf 2,159 Milliarden Tonnen.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Internationale Getreiderat IGC hat nur marginale Änderungen an seinen Ernteprognosen 2019/20 vorgenommen. Die Weltgetreideernte wird unverändert auf 2,159 Milliarden Tonnen geschätzt. Eine Aufwärtsrevision in der EU wird dabei durch eine Abwärtsrevision in Australien kompensiert, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

„Die weltweite Weizenernte soll unverändert 764 Millionen Tonnen betragen, die weltweite Maisernte bei 1,099 Milliarden Tonnen liegen (minus eine Million Tonnen gegenüber der Prognose vor einem Monat). Der globale Weizenmarkt soll einen Überschuss von sieben Millionen Tonnen aufweisen, der globale Maismarkt dagegen ein Angebotsdefizit von 40 Millionen Tonnen. Die weltweiten Lagerendbestände sowohl bei Weizen als auch bei Mais werden mit 272 Millionen bzw. 286 Millionen Tonnen weiterhin reichlich angesetzt“, so Fritsch.

Der globale Sojabohnenmarkt solle etwas angespannter sein als bislang vom IGC prognostiziert. Die Prognose für die weltweite Produktion sei um zwei Millionen auf 342 Millionen Tonnen gesenkt worden, die Prognose für den weltweiten Verbrauch um eine Million auf 359 Millionen Tonnen erhöht. Die globalen Lagerendbestände sollten daraufhin auf 38 Millionen Tonnen absinken. Profitieren können hätten Sojabohnen davon allerdings nicht. Hier seien die anstehenden Handelsgespräche zwischen den USA und China wichtiger, heißt es weiter.

„In den letzten Tagen gab es diesbezüglich von beiden Seiten durchaus optimistische Töne. Es gibt allerdings auch Stolpersteine. Einer davon sind die US-Sanktionen gegen chinesische Unternehmen wegen Ölgeschäften mit dem Iran (siehe auch Energie oben), die China gestern in scharfer Form kritisiert hat. Ein anderer ist die sich abzeichnende Nichtverlängerung der Erlaubnis für Geschäfte von US-Unternehmen mit dem chinesischen Technologiekonzern Huawei“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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