Fundamentale Nachricht
08:23 Uhr, 21.10.2019

Weizen: Drohende Ernteausfälle auf der Südhalbkugel

Nach den zu erwartenden Ernteausfällen in Australien steht es auch in Argentinien für die Ernteaussichten nicht zum Besten.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Auf der Südhalbkugel mehren sich die negativen Meldungen für die dortigen Weizenernten. In Australien drohen wegen der dortigen Trockenheit Ernteausfälle. Auch in Argentinien steht es für die Ernteaussichten nicht zum Besten. Laut der Getreidebörse von Buenos Aires drohen wegen Trockenheit in einigen Anbaugebieten Ertragseinbußen von bis zu 40 Prozent, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Die Schätzung für die argentinische Weizenernte liege inzwischen bei weniger als 20 Millionen Tonnen. Zuvor sei die Getreidebörse von 21 Millionen Tonnen ausgegangen. Sollte die Trockenheit anhalten, seien weitere Abwärtsrevisionen bei der Ernte zu erwarten. Auch für Mais sei die Getreidebörse zunehmend skeptisch. Hier habe sie ihre Ernteschätzung auf 47,5 Millionen Tonnen von zuvor 50 Millionen Tonnen gekürzt. Neben der Trockenheit spiele hier auch die politische Unsicherheit eine Rolle. Ende Oktober fänden in Argentinien Präsidentschaftswahlen statt. Der als Favorit geltende Oppositionskandidat Fernandez dürfte die Getreideexportsteuern wieder erhöhen, was den Anbau von Mais für die Landwirte weniger lukrativ mache, heißt es weiter.

„Das Agrarberatungsunternehmen Strategie Grains hat seine Erwartung für die EU-Weichweizenexporte im Oktober das dritte Mal in Folge nach oben revidiert. Es geht nun von 27,3 Millionen Tonnen aus. Im September lag die Prognose noch bei 25,7 Millionen Tonnen. Als Grund nannte Strategie Grains das geringere Exportangebot in Argentinien und Australien sowie an ihre Grenzen stoßende Exportkapazitäten Russlands“, so Fritsch.

5 Kommentare

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  • Unentschieden
    Unentschieden

    Du hast recht, wolpi. Wir müssen unbedingt etwas gegen die grassierende Verblödung der Gesellschaft unternehmen und handeln. Früher diente Pipi Langstrumpf noch der Unterhaltung von Kindern. Heute glauben Millionen verdummter Erwachsener, einer Göre namens Greta ins Taka Luka Land folgen zu müssen.

    11:30 Uhr, 21.10.2019
  • mariahellwig
    mariahellwig

    40% Ertragseinbußen... Wen das mal nicht die übliche Klimahysterie ist...

    08:40 Uhr, 21.10.2019
    2 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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